Paládi-Kovács Attila: A Barkóság és népe (Miskolc, 2006)

Német nyelvű összefoglaló

(Das (BarÇpsag-Çeôiet und Seine (Bevölkerung (Auszug) 1. Das Barkóság-Gebiet liegt in Nordungarn und wurde nach einer dort lebenden ungarischen Volksgruppe benannt. Das Ethnonym barkó ist wahrscheinlich gegen Ende des 18. Jh. entstanden und dürfte auf den Namen des Inhabers eines ungarischen Husarenregiments zurückzufuhren sein. Die Soldaten des Regiments wurden in dieser Gegend rekrutiert. Barkó als Ethnonym wird erstmals im Jahre 1833 erwähnt, während die geographische Bezeichnung Barkóság zum ersten Mal im Jahre 1834 vorkommt, obwohl sie offenbar auch schon früher gebräuchlich war. Im Laufe des 19. Jh. wird die Volksgruppe der Barkós von vielen Vertretern der Literatur (z.B. Vörösmarty, Petőfi, Jókai, Arany) und der Landeskunde Ungarns erwähnt. Die Kartenskizze Nr. 1. zeigt die Siedlungen, die diese Autoren zum Barkóság-Gebiet zählten, während auf Karte 2 jene Dörfer angeführt sind, die laut Volksmeinung des 20. Jh. zum Barkóság-Gebiet gehören. Gewöhnlich werden rund 50 Siedlungen dieser (Gegend) zugesprochen. In früheren Zeiten hieß die Hügellandschaft Waldrücken (ung. Erdőhát), was ihren geographischen Charakter deutlich zum Ausdruck bringt. Noch Ende des 19. Jh. waren die 300-500 m hohen Hügelzüge mit ausgedehnten Waldungen bedeckt. (Karte 5.) Die Population ist einheitlich ungarischer Abstammung, ihre Kontinuität ist bis zum 10.-11. Jh. nachweisbar. In den Barkó-Y)örfem - von größeren Migrationen unberührt - leben vom Mittelalter bis heute dieselben Stämme und Familien. Besonders im Falle des Landadels tritt die geschichtliche Kontinuität der Familien deutlich zutage. In vielen dieser Dörfer lebten ausschließlich Adelige (Karte 4); diese betrieben meist Ackerbau, lebten auf bäuerlichem Niveau und spielten eine ausschlaggebende Rolle in der Gestaltung der Volkskultur. Umfangreiche Liegenschaften gehörten der katholischen Kirche, namentlich dem Erzbischof von Erlau (Eger) und dem Priesterseminar. Dieser Umstand erklärt auch die Tatsache, daß die Bevölkerung des Bar kóság-Gebietes im 16.-17. Jh. von der Reformation unberührt blieb und jederzeit ihren katholischen Glauben bewahrte, ein Tatbestand, der für die Erhaltung der traditionellen Kultur von ausschlaggebender Bedeutung war. Die Bevölkerung der Nachbargebiete im Norden und Osten ist seit dem 16. Jh. kalvinischer Konfession; im 18. Jh. ergaben sich daraus scharfe religiöse Gegensätze. In Ózd, dem Zentrum des Barkóság-Gebietes, entwickelte sich in der zweiten Hälfte des 19. Jh. die bedeutendste Hüttenindustrie Ungarns. In geringer Anzahl ließ man in die modernen Fabriken und Kohlengruben slowakische und deutsche Facharbeiter kommen, die sich im Verlauf eines Generationswechsels völlig assimilierten. Die Industrialisierung verursachte im Leben der ruralen Gesellschaft keinen explosiven Bruch; die Transformation vollzog sich stufenweise in einem organischen Entwicklungsprozeß, wodurch zahlreiche Elemente der Traditionen bis heute erhalten bleiben konnten. 2. In den Wäldern, die den ökologischen Charakter der Landschaft bestimmen, sind Eiche, Zerreiche und Buche die vorherrschenden Holzarten. Die feudalen Formen der Waldnutzung veränderten sich nach der Aufhebung der Leibeigenschaft im Jahre 1848. Die Kompossessorate der Bauern sind bis heute erhalten geblieben. In kleinadeligen Dörfern trat an Stelle dieser Besitzgemeinschaft um die Mitte des vergangenen Jahrhunderts -

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