Paládi-Kovács Attila: A Barkóság és népe (Miskolc, 2006)

Német nyelvű összefoglaló

manchenorts sogar noch früher - der individuelle Waldbesitz. Die Besitzgrenzen wurden durch Eigentumsmarken (markierte Bäume) angegeben. In den Wäldern der Bauern und des Kleinadels fällten die Eigentümer selbst die Bäume, während größere Waldbesitzer Holzhauer anstellten. Diese arbeiteten am liebsten zu zweit, weil sie so mehr verdienen konnten, doch gab es auch Arbeitergruppen von 4-6 Mann. Sie produzierten Brennholz, Bauholz und Industrieholz (Grubenstempel, Bahnschwellen). Im Frühsommer wurden junge Zerreichen entrindet. Im 18.-19. Jh. wurden in der Gegend große Mengen von Holzkohle für die örtliche Eisenindustrie gebrannt. Großbetriebe ließen auch slowakische Kohlenbrenner aus dem Komitat Gömör kommen; manche Fachausdrücke erinnern auch heute noch daran (z.B. lavenka, plésa). Das Kalkbrennen wurde nur am Südrand des Barkóság-Gebietes, im Bükk Gebirge, praktiziert. Dieses uralte Gewerbe hörte jedoch um 1950 auf, bzw. wurde im Rahmen der Fabrikindustrie weitergeführt. Ein beliebtes Getränk der Waldbewohner ist der Saft der angezapften Birken und Zerreichen. Der Baum wurde mit der Axt oder einem Bohrer angezapft (Abb. I). Der Saft der Zerreiche wird boza genannt und auch für Heilzwecke benützt. Im 19. Jh. wurden dem Wolf und dem Wildschwein Fallen gestellt (Keil- oder Harpunenfalle); das Reh und den Hasen fing man mit Schlingen oder Schlagfallen. An herabgebogene junge Bäume befestigte man die sog. Schwippgalgenschlinge. Mit der Leimrute werden hauptsächlich Singvögel gefangen. Auch die Waldbienenzucht hat langjährige und tiefverwurzelte Traditionen. Die „Bienenjäger" machen den Standort der in hohlen Bäumen lebenden Waldbienen ausfindig, räuchern sie aus und nehmen ihnen den Honig (Abb. 2-4). Vielfach wurde das Bienennest aus dem hohlen Baum ausgesägt und mit samt den Bienen nach Hause gebracht. Vielerlei Pilze werden gesammelt und im frischen oder gedörrten Zustand verkauft. Bis zu den 1950er Jahren waren die Waldfrüchte, insbesondere die Holzäpfel und -birnen, hoch geschätzt. Aus Wacholderbeeren, Galläpfel und Kornelkirschen wurde Schnaps gebrannt, aus Holunderbeeren und Hagebutten Mus gekocht, aus vielerlei Gräsern Tee, Suppe oder Heilmittel zubereitet. Das Vieh weidete in den Wäldern, wo Heu, Eicheln und Mistel als Futter, und trockenes Laub als Streubettung gesammelt wurden. Ruten und Gerten für Besen und Körbe (Abb. 5) sowie das Holz für allerhand Geräte kamen ebenfalls aus dem Wald. Demnach spielte der Wald eine hochbedeutende Rolle im Leben des Volkes. 3. Der wichtigste Zweig der Bauernwirtschaft war jederzeit die Viehhaltung. Den größten Nutzen warf die Rinderhaltung ab; Mastochsen und Zugvieh wurden von hier auf den Markt gebracht. Bis zu den 1920-30er Jahren wurde das ungarische Graurind gezüchtet, welches vom Frühling bis zum Herbst im Freien weidete; nur die Kühe wurden über die Nacht ins Dorf getrieben. Die Bauern hatten gemeinsame, ungeteilte Weiden und heuerten auch die Hirten gemeinsam an. Von großer Bedeutung war auch die Pferdehaltung dort, wo man Ferntransporte von Eisenwaren unternehmen konnte: Nach Pesth und Debrecen wurde Schmiede- und Walzeisen im Wagen befördert. Manche fuhren in das Tiefland an der Theiß, wo sie mit ihren Pferden den Drusch (Austreten) besorgten. Es gab jederzeit einen ansehnlichen Schafbestand; die Wollkonjunktur des 18.-19. Jh. bewirkte einen gewaltigen Aufschwung. An Stelle des alten „ungarischen Schafes" trat allmählich das Merinoschaf. Noch in der ersten Hälfte des 20. Jh. galt das Barkóság­Gebiet als einer der bedeutendsten Schafzuchtdistrikte des Landes. Auch Schweine

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