Kunt Ernő szerk.: Kép-hagyomány – Nép-hagyomány (Miskolc, 1990)

I. RÉSZTANULMÁNYOK - Kerstin Hemmingson: Egy tanyai festő Upplandból, Svédországból. Adalékok festészetéhez és a róla szóló történetekhez

auf, was für sie selbst während eines bestimmten Zeitraumes wichtig war und was ihren Mitgliedern an allgemeingültigen Verhaltensweisen abverlangt wurde. Was geschient, wenn ein Sonderling auftaucht? Hat er vielleicht das Glück, dass der Zeitgeist ihn wegen eines Bedürfnisses, was gerade „hier und jetzt" vorzufinden ist, aufnimmt? Auf seine Weise, so glaube ich, ist es Elis Pettersson gelungen, eine Nachfrage, nämlich das künstlerische Interesse der Bauern mit seiner eigenen speziellen Persönlich­keit zu vereinigen. Es handelt sich um einen begabten Menschen, der gerade das zur Hand hatte, was die Zeit und der Geschmack der Bauern, verlangten. Viel Positives wird über seine künstlerische und technische Kunstfertigkeit berichtet. Es gibt aber auch einen negativen Einschlag, manchmal mit einer gewissen Nachsicht vorgetragen. (Die Erzähl-Untersuchungen sind ja alle in der Gegenwart gemacht worden und haben daher ein gewisses Alterspatina; sie sind sicherlich etwas verschönernd.) Das negative Urteil gilt der Vorliebe des Malermeisters für berauschende Geträn­ke. Alle meine Informanten kommen immer wieder auf dieses Thema zu sprechen. Es darf daher angenommen werden, dass die Gegend zu Beginn des 20. Jahrhunderts sehr von der Nüchtern- oder Unnüchternheit seiner Menschen geprägt war. Weiter oben wurde erwähnt, dass die Guttemplar-Bewegung ihre Blütezeit hatte. Es war natürlich, dass sich die Jugendlichen nach abgeschlossener Schulzeit der Nüchternheitsbewegung anschlössen. Das Guttemplar-Lokal wurde zu einem Treffpunkt. Man hielt gemeinsame Treffen mit Vereinen aus den Nachbargemeinden ab, man bildete Studienkreise, verans­taltete Schlittenfahrten, Sportwettbewerbe, Basare und hielt Vorträge über Nüchtern­heit. Für den Malermeister war die Nüchternheitsbewegung augenfällig, aber er war sehr ambivalent, wenn es galt, an ihr teilzunehmen. Er versuchte, über deren Botschaft hinwegzusehen, indem er mit der Bewegung und ihren Mitgliedern scherzte. Man weiss, dass Elis Pettersson 1904 in die Waldaufseherwohnung in Dalboda einzog. Am Anfang wohnte Pettersson im Brauhaus bei den Waldaufseherleuten. Das Brauhaus begann, sich mit Stühlen, Schränken und Kisten zu füllen. Oft verliess er den Hof, um grössere Arbeiten auf Gehöften in der Nähe zu übernehmen. Eine Zeit lang wohnte er im Turmhaus am Weg zwischen Uppsala und Gävle. Das Haus sah aus wie eine Kirche und war auch um die Jahrhundertwende gebaut worden. Es hatte einen Turm und einen Taubenschlag, so dass sich der Täubenschwarm der Ebene einnisten konnte. Das existiert noch, doch es wurde mit den Jahren unter dem Dreck der Tauben begraben und vermoderte zu ebener Erde. Als sich der Maler später eine grössere Werkstatt anschaffte war das Haus eine Zeit lang Guttemplar-Lokal. Zeitweise war der Maler selbst Mitglied der „Hedbaneret" (Heidenkind) Loge, ab und zu herablassend Auskunft erteilend und roh scherzend mit seinen Brüdern und Schwestern. (Fig. 3) Der Waldaufseher Johanzon in Dalboda hatte zwei Söhne, Gösta und Bror, die beide den Nachnamen Hjorth nach ihrem Urgrossvater väterlicherseits annahmen. Bror Hjorth (geb. 1894, gest. 1968) war 10 Jahre alt, als der Maler Pettersson zum ersten Mal zur Waldwächterwohnstätte kam. Über Elis Petterssons Bedeutung für Bror Hjorths frühestes künstlerisches Schaffen hat Bror Hjorth in seinem Buch „Mein Leben in der Kunst" (Hjorth 1967) geschrieben: „Er preparierte Pappscheiben für mich, so dass ich darauf malen konnte, rührte mir Farben an, gab mir Pinsel und alte Öldrucke zum kopieren und ich amüsierte mich ausserordentlich. Ich zerbröselte das Laubwerk der Bäume wie er es mich gelehrt hatte und mit Firnis bekam ich Öldruckpatina auf meine Bilder. Dort wanderten Malergesellen auf der Landstrasse vorbei. Sie blieben eine längere oder kürzere Zeit und verdienten ein wenig an der Arbeit die der Maler­meister ihnen gab, bevor sie sich wieder auf den Weg machten, um bessere Arbeit zu finden, oder auch nur, weil Sie die Unruhe im Blut weitertrieb . . . Durch den Umgang mit dem Malermeister und den Gesellen wurde ich noch mehr zum Malen stimuliert

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