Patay Pál: Zempléni harangok (Officina Musei 18. Miskolc, 2009)
Zempléner Glocken/Glocken in (im Komitat) Zemplén
Zenvpíéner Qíocken/Qíocífen in (im %pmitat) Zempíén Auszug Nach der Publizierung der Glocken der Komitate Nógrád, Szatmár und Bereg informiert der Verfasser über die Glocken des einstigen Komitats Zemplén und der geografisch mit ihm zusammenhängenden Gebiete im Nordosten des Landes und darüber, dass auch diese Landschaft mit interessanten Angaben über die Geschichte des Glockengusses in Ungarn dient. Die Sammlung der Angaben geschah nicht kontinuierlich. Anfangs (seit 1959) suchte der Verfasser die Glocken nur auf, wenn er zu anderem Zweck in dem betreffenden Ort weilte. Systematische Datensammlungen fanden 1999, 2000 und 2006 mit Hilfe von Mitarbeitern (György Husztics, Robert Patay und Máté Millitits) statt, allerdings mit Hilfe des Ottó-Herman-Museums Miskolc, des Sárospataker Rákóczi-Museums des Ungarischen Nationalmuseums, des Gießereimuseums des Ungarischen Technischen und Verkehrmuseums und nicht zuletzt des Amtes für den Schutz des Kulturerbes (Margit Turok), das Autos zur Verfügung stellte. Vor der Datenaufnahme an Ort und Stelle erhielten wir zudem eine Übersicht des Glockenbestandes des Gebietes einerseits durch die 1958 erstellte Fragebogenkonskription des Synodalbüros der Reformierten Kirche über den Besitz der Kirchengemeinden, andererseits durch die Fragebögen über den Glockenbestand, die die katholischen Kirchenbehörden auf Initiative des Verfassers veranlasst hatten. Vor Ort suchten wir 165 Kirchtürme und 47 Glockenstühle auf, darüber hinaus fanden wir je eine Glocke in einer Schule und drei in Museen. Registriert wurden 398 vorhandene Glocken. Auch von einstigen, heute nicht mehr existierenden Glocken erhielten wir Angaben. Es ergab sich die Möglichkeit, die Aufzeichnungen über Glocken der Canonica visitationes im Erzbischöflichen Archiv von Kaschau (Kassa, Kosice Slowakei) zu kopieren, ebenso wie die in den Konskriptionen aus dem 18.-19. Jahrhundert im Archiv des Reformierten Kollegiums von Sárospatak. Wir bemühten uns auch, Einsicht in die Archive der Pfarrämter und Parochien (falls es solche gab) zu nehmen. Aus all diesen Quellen vermochten wir mehr oder weniger Angaben von 303 heute nicht mehr existierenden Glocken zu beschaffen, so dass wir über insgesamt 701 Glocken informieren können. Der Bestand Unsere Datensammlung wird in alphabetischer Ordnung der gegenwärtigen Verwaltungsnamen der Ortschaften wiedergegeben. Die einzelnen Glocken sind mit laufenden Nummern bezeichnet; die gegenwärtigen mit halbfetten Nummern, die vor Ort notierten Inschriften sind buchstabengetreu mit Antiqua-Versalbuchstaben wiedergegeben. Die Angaben der nicht mehr existierenden Glocken finden sich entsprechend dem in der Quellen angegebenen Text buchstabengetreu, aber in kursiver Schrift. Mitgeteilt werden der untere Durchmesser der Glocken sowie ihre Masse, sofern wir in den Besitz der genauen Angabe gelangten. Von den bei den systematischen Begehungen aufgesuchten Exemplaren werden auch die Reliefs auf ihnen erwähnt. 147