Veres László: A Bükk hegység üveghutái (Officina Musei 2. Miskolc, 1995)
DIE GLASHÜTTEN DES BÜKK-GEBIRGES (Auszug)
erledigten die Bewohner der Hüttensiedlungen die Glaserarbeiten in kirchlichen und weltlichen Gabäuden im Komitat Borsod, aber auch in entfernteren Gebieten. In den Glashütten im Bükk-Gebirge wurden keine individuellen besonders bestellte Glasgegenstände von künstlerischen Wert hergestellt, die für die Geschichte des ungarischen Glasgewerbes von besonderer Bedeutung gewesen wären. Die schriftlichen Quellen erlauben keine Bestimmung von formalen Zeichen, * Ziermotiven, die charakteristisch waren für di Glasherstellung im Bükk-Gebirge. So orientieren sich die Untersuchungen in erster Linie auf die Untersuchungen in erster Linie auf die vorhandenen diesbezüglichen Erinnerungsstücke. Eine Spezialität des Bükk-Gebirges waren das Glasbügeleisen, die Nuckelflasche zum Füttern der Kinder und die Flaschen mit den chinesischen Männerfiguren. Charakteristiche Erzeugnisse waren die Krüge, die in allen möglichen Grössen zwischen 10 un 20 cm hergestellt wurden. Ihre Besonderheit isnd der dicke Boden, der ein wenig gedungene, bauchige Körper, der breite, gebogene Hals, der breiter werdende Auslauf, die abgekniffene Tülle und der improvisiert angebrachte Henkel. Innerhalb des Types ist die senkrechte und waagerechte Rippenvierzierung sehr häufig. Die Verzierungen sind drei- oder mehrrehig, auf dem Bauch oder Hals des Gefässes. Auf einzelnen Krügen kommen sowohl senkrechte als auch waagerechte Verzierungen vor. Das Bemalen der Krüge begann um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert. Anfangs war der schmale blaue um den Auslauf laufende Streifen die Hauptverzierungsart, die einen Übergang von der Verrippung zum ganz blauen Glaserzeugnis darstellte. Ab Mitte 19. Jahrhundert ist die Bemalung der Krüge mit Ölfarbe charakteristisch, auf den fast zylinderförmigen Krug wurden romantische Landschaftsbilder und Blumenkompositionen von äusserst niedrigem Niveau gemalt. Die meisten Glasserzeugnisse aus dem Bükk-Gebirge in künstlerischer und formaler Hinsicht grosse. Ähnlichkeit mit den Produkten anderer zeitgenössischer ungarischer Glashütten. Das erste bekannte Erzeugnis aus dem Bükk-Gebirge entstand im Versuchsden im Gussverfahren hergestellten Produkten. In Hinsicht auf Form un Verzierung ist „bokály" ein typisches Produkt des 18. Jahrhunderts. Nicht nur die Form, sondern auch der spiralförmige schmale Glasfaden, der auf das glühende Glas geklebt wurde, geben die für die Epoche charakteristische Besonderheit. Ähnliche Fadendessins zieren im allgemeinen die grünen und weissen flachen Halbliter-Feldflaschen. Die meister Erzeugnisse erhielten ihre Besonderheiten nicht durch nachträglich aufgetragene Verzierungen oder durch die konkave oder konvexe Ausbildung der Formen, sondern durch die einfachen, beschwingten, harmonischen Vorbilder aus der Natur, denen sie die Schablonen aus Holz oder feuerfestem Lehm nachbildeten. Diese einfachen, aber doch beständigen Formen bewahrten die Schnapsgläser, die für den Getränkeausschank hergestellt wurden, die Milchgläser, die Flaschengläser, die Ölleuchter und die Flaschengläser. Seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts arbeitete in dem Üjhutaer Betrieb schon