Veres László: A Bükk hegység üveghutái (Officina Musei 2. Miskolc, 1995)

DIE GLASHÜTTEN DES BÜKK-GEBIRGES (Auszug)

bildeten sich die Bedingungen heraus, die eine ständige, sich immer steigernde Glasherstellung machten. Dadurch bot sich Gelegenheit, Maschinen und andere moderne glastechnische Ausstattungen anzuwenden. Als Folge dessen wurde die Glasindustrie im Bükk-Gebirge in einem früher nicht gekannten Masse zum Versorger der Landwirtschaften und der bürgerlichen Haushalte in den Landstädten. Das Grundkapital des Gyertyánvölgyer Betriebes betrug schon 1851 30 000 Forint, sein Betriebskapital betrug 8000 Forint, wovon jährlich 2000 Forint zur Deckung der Arbeitslöhne aufgewendet wurden. An zwei Schmelzöfen stellten 9 Facharbeiter Produkte im Wert von 11 200 Forint her, 84 000 weisse und grüne Flaschengläser und 20 000 St Tafelglas. Ab 1871 wurden eine Dampfmaschine mit 12 PS, zwei Stampfereien, 6 Schleifsteine und eine Drehbank benuztz. Das hatte eine bedeutende Produktions Steigerung zur Folge. Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts wurden schon geschliffenes und Tafelglas im Jahresdurchschnitt von 50 000 Forint herdestellt. Während der Glasherstellung wurden 400 q Quarz, 800 q Sand, 600 m 3 Holz und 1500 q andere Materialien verbraucht. Zu der Zeit arbeitete der Betrieb schon mit 70 Arbeitern, und zur ständigen Produktion waren 200 Arbeitstage nötig. Die Periode der Gyertyánvölgyer Glasherstellung war gleichzeitig Glanzpunkt und Verfall der Glasherstellung im Bükk-Gebirge. Die Tätigkeit der Hütte bedeutete nur in der Geschichte der Glasherstellung im Bükk-Gebirge einen hohen Entwicklungsgrad. Im Vergleich zu anderen Glasfabriken dieser Periode hatte diese Betrieb nur Manufaktur-Charakter. Die moderne Betriebstechnik war lediglich durch die Dampfmaschine vertreten. Die zeitgenössischen Glasfabriken hatten gasbeheizte Öfen, hier wurde nur mit Kohleöfen gearbeitet, die modernen Glasfabriken stellten nur geschliffenes Glas her, das gutes Einkommen brachte, sie beschäftigten sich nicht mit der Herstellung von Fensterglas wie in Gyertyánvölgy. Auch die Transportmöglichkeiten betreffend war der Gyertyánvölgyer Betrieb im Vergleich zu anderen Fabriken sehr benachteiligt, die nächstgelegene Bahnstation war 30 km entfernt. Diese Gründe und Umstände beschleunigten die Einstellung der Glasherstellung im Bükk-Gebirge. Ende 1896 beschloss der letzte Pächter, Unternehmer fand, der die Leitung des traditionell arbeitenden Betriebes gegenüber den modernen Fabriken zu übernehmen wagte, fand die 200-jährige Geschichte der Glasherstellung im Bükk-Gebirge ihr Ende. Ihr Andenken lebt heute nur noch in den erhaltenen Glasgegenständen weiter. In den Glashütten im Bükk-Gebirge wurde Fensterglas, gewöhnliches grünes und weisses Flaschenglas hergestellt. Das Mengenverhältnis beider Produkte änderte sich zeitweise. Bis zur 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde hauptsächlich Fensterglas, die sog. Glasringe für Fenster, hergestellt. Nach 1755 dominierte die Herstellung von Hohlglas. In den Komitatsberichten an den Statthalterrat ist zu lesen, dass zu der Zeit hauptsächlich Flaschenglas hergestellt wurde, das die Einwohner der Hütten Siedlungen verkauften. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts übernahm die Fensterglasherstellung wieder die Führung, gleichzeitig damit entsteht auch das Glasereigewerbe im Bükk-Gebirge. So S3

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