Németh Györgyi szerk.: Manufaktúrák Magyarországon 2. Industria et Societas 1. Manufaktúrák és kora tőkés ipari kisvállalkozások. Sátoraljaújhely, 1991. október 3-4. (Miskolc, 1994)
CZAGA Viktória: Druckereien im Budapest der Jahrhundertwende
kat egy kisebb tanulmányban összefoglalom. Köszönetet mondok egyúttal Gáspár Ferencnek, a Fővárosi Levéltár volt főigazgató-helyettesének, Miszler Sándor bácsinak és feleségének, egykori (kis)nyomdatulajdonosoknak értékes, sehol, semmilyen iratanyagban fel nem található (oral history) tanácsaikért DRUCKEREIEN IM BUDAPEST DER JAHRHUNDERTWENDE Die Autorin stellt die Entwicklung der hauptstädtischen Druckereiindustrie von der Jahrhundertwende bis zur Verstaatlichung dar. Die ungarische Druckereibranche hat sich auf die Hauptstadt und innerhalb dieser auf zwei Stadtteile von Pest, Lipótváros und Terézváros konzentriert. Die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung des Landes der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts hat ihrer Entwicklung Schwung gegeben. Die österreichisch-deutschen Betreiber der Branche und die deutsche Sprache des Druckereiwesens sind bis zum ersten Weltkrieg kontinuierlich vom ungarischen Äquivalent abgelöst worden. Auch die hauptstädtischen Druckereien haben mit mehr oder weniger Erfolg versucht mit der sich europaweit entwikkelnden Druckereiindustrie Schritt zu halten. Neben den großen in kapitalistischer Unternehmung arbeitenden Druckereien bedeuteten auch die zahlreichen kleinen - mit zwei oder drei Leuten betriebenen - Druckereien für ihre inhaber eine sichere Existenz. Die „Soldaten des Gedankens", wie sich die Drucker bezeichneten, erfuhren von Seiten der Staatsgewalt her immer eine gesonderte Aufmerksamkeit, die aber auch durch eine frühe fachliche Interessenvertretung der Drucker unterstützt und gestärkt wurde. Die Jahre der Wirtschaftskrise übten auch auf die Druckereiindustrie der Hauptstadt eine niederschmetternde Wirkung aus, aber den größten Schicksalsschlag bedeutete die Verstaatlichung des Jahres 1949: Dadurch wurde eine die zerstörende Wirkung des Krieges eben überlebende und sich zur Blüte entwickelnde Industriebranche vernichtet und ein organischer Bestandteil der kultivierten bürgerlichen Lebensform in Budapest ausgelöscht. Viktória Czaga