Németh Györgyi szerk.: Manufaktúrák Magyarországon 1. Manufaktúratörténeti Konferencia Miskolc, 1989. október 16-17. (Kiegészítő kötet. Miskolc, 1991)

Heckenast Gusztáv: SCHLUSSWORT DES VORSITZENDEN

Fabrik aufbauen, stekken wir schon in der schlimmsten Vulgarisation. Also zurück zur Geschichtlichkeit. Und hier möchte ich mich auf Walter Endrei gestrigen Vortrag über die Manufakturen des Altertums und des Mittelalters berufen, sowie auf seine allgemeingültige Formulierung dass die Manufaktur nicht einer gesellschaftlichen Formation zugeordnet werden kann. Im allgemeinen pflegt man sie zur feudalen Formation zuzuordnen; ich möchte das jetzt so formulieren, dass sie auch nicht der feudalen Gesellschaftsformation zugeordnet werden darf, Manufaktu­ren gab es auch dort, gab es auch anderswo. Wir sollen sehten, dass wir jetzt nicht in irgendeinen grenzenlosen Manufakturismus verfallen. Wir erinnern uns an die Versuche, im Altertum den Kapitalismus zu ent­decken, wir kennen die Versuche, bei denen man die verschiedensten willkürherrschaftlichen, diktatorischen Herrschaftsformen Absolutismus nennt, ganz gleich, ob es sich um Babylon, die römischen Kaiser, Ludwig XIV. oder Stalin handelt. Also vermeiden wir diese grenzenlose Dinge. Nehmen wir zur Kenntnis, dass obwohl die Manufaktur als Betriebsform nicht an eine Fontation gebunden werden kann, der Gebrauch des Begrif­fes "Manufaktur" zu einem bestimmten geschichtlichen Zeitalter gehört. Hier müssen wir nun den richtigen Weg irgendwo zwischen dem rationalen Gebrauch und dem Fetisch der Benennung finden. Der Begriff der Manufaktur ist von denen, die daren interessiert waren, von den Zeitgenossen, in der frühen Phase der kapitalistischen industriellen Produktion verwendet worden. Und er wurde begrenzt verwendet. Auf gewisse Industriezweige wurde er verwendet, auf andere wieder nicht. Das hat sich geschichtlich so entwickelt und das müssen wir zur Kenntnis nehmen. Mit vollem Recht warf gestern Walter Endrei auf - ich bedauere sehr, dass István Hőgye nicht anwesend war, es hätte ihn gefreut -, dass das Bergwerk eigentlich ein auf Arbeitsteilung beruhender, ffrüh mit Maschinen versehener Betrieb ist, also seinem Wasen nach als Manufaktur betrachtet werden kann. Das zweite Beispiel Endreis war die Druckerei, die ebenfalls den Kriterien der Manufaktur entspricht. Trotzdem hat man noch nirgendwo Bergwerke in der Ge­sohilthleratur - als Manufakturen bearbeitet, auch Druckereien nicht, weil die Zeitgenossen sie nicht als Manufakturen angesehen haben. Dem müssen wir uns anpassen. Hier taucht die,Frage der Produktion mit Hilfe des Feuers auf, wofür die Kameralisten des 18. Jahrhunderts den Begriff "Bergfabrik" geschaffen haben; hierher gehören jene rtanufakturartigen Gebilde, wie

Next

/
Oldalképek
Tartalom