Istvánffy Gyula: Palóc népköltési gyűjtemény (A miskolci Herman Ottó Múzeum néprajzi kiadványai 2. Miskolc, 1965)

dien brachte die Zeitschrift „Etnographia"; 1897. erschienen sie dann auch in Buchform. Als Istvánffy 1908. Schuldirektor in Miskolc wurde, versuchte er seine Paloz-Volksdichtungssammlung in Druck zu geben. Da er aber die nötigen erläuternden Anmerkungen in Ermangelung einschlägiger Lite­ratur nicht anfertigen konnte, zog sich die Herausgabe des Buches in die Länge. Der Ausbruch des ersten Weltkrieges, später der Tod des Autors verhinderten das Erscheinen des Werkes. 1921. bemühte sich auch die Witwe des Forschers vergebens um die Herausgabe des Buc­hes. 1958. gelangte die Handschrift — dank eines Zufalls — dem Schrei­ber dieser Zeilen, dem jetzt die Henausgabe des Buches obliegt, in die Hände. Istvánffy war der hervorragendete Kenner der ethnischen Volks­gruppe der Palozen und widmete sich mit grosser Hingabe dem Studium ihres Volkstums, sammelte, publizierte und ging in seinen Arbeiten über den damaligen Stand der Folkjpreforschung hinaus. Neben der Erforschung der Volksdichtung der Palozen verdienen es auch seine Abhandlungen über die Grossfamilien und den Baustil des Volkes Erwähnung. Seine Tätigkeit ist auch deshalb von Bedeutung, weil es bis auf den heutigen Tag noch keine bessere Zusammenfassung der Paloz-Folklore gibt und weil der hier besprochene Band gleichsam als Ergänzung der 14 Bände umfassenden ,,Magyar Népköltési Gyűjtemény" (MNGy, Unga­rische Folkloresammlung) gewertet werden kann. Der Herausgeber dieses Bandes veröffentlicht den unverkürzten Text mit nur ganz geringfügigen Abänderungen. Die Einführung bringt die Biographie des Autors, bespricht die Art, wie Istvánffy sammelte und behandelt seine veröffentlichten Studion. Anschliessend folgt die Auf­zählung seiner Werke, ferner das von Gabriella Kiss zusammengestellte Typenverzeichnis seiner gesammelten Märchen. Gyula Istvánffy starb 1921. in Miskolc. Seine Manuskripte werden aus Anlass der hundertjährigen Wiederkehr seines Geburtstages durch das Herman Ottó-Museum mit der tatkräftigen Hilfe des Komitatsrates von Borsod-Abaúj-Zemplén und des Rates der Stadt Miskolc heraus­gegeben. 26

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