A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 37. (1999)

TOMKA Gábor: Közép és kora újkori településrészlet Mohi mezőváros belterületének peremén (Jelentés az M-30-as autóút 41. számú lelőhelye I. és IV. munkahelyének régészeti feltárásáról)

einzuordnen. Die erste Phase ist laut die keramischen Funde im XIII. Jh, eventuell im ersten Hälfte des XIV. Jh. zu datieren. In dieser Phase wurde ein Rundgraben errichtet, der einen Durchmesser von 19,5 m hatte, und ein Areal von c. 300 m 2 umzaumte. Solche Rundgräben kamen auch am anderen árpádenzeitlichen ländlichen Fundorten zum Vorschein, und wurden als Pferche gedeutet. In der zweiten Phase rahmte ein Graben eine rechteckige Fläche um. Der frühere Graben wurde zugeschüttet, der neuere Graben rahmt ein wesentlich größeres Areal um (c. 970 m 2 ). Diese Periode wurde mit der Hilfe einer Münze von König Ludwig (CNH II. 89) im letzten Drittel des XIV. Jh - erste Hälfte XV. Jh. datiert. Die nächste Periode ist wahrscheinlich durch die Grabensystem representiert, die westlich von dem oben erwähnten Graben liegt, und wurde wohl am Ende des XV. Jh.-s oder am Beginn des XVI. Jh. zugeschüttet. In der vorletzten Phase wurde ein rechteckiger Graben in den Boden getieft. Wegen der hohen Proportion der glasierten Keramik ist es wahrscheinlich, daß dieser Graben nach dem ersten Drittel des XVI. Jh.-s zugeschüttet wurde. Die letzte Phase war die einzige, worin auch ein Wohnbau beobachtet werden konnte. Das zweiteilige Bau mit Pfostengestell hatte ein Giebeldach und wurde mit Kachelofen beheizt. Auch die zahlreiche Tafelkeramik bezeugt über eine Wohnkultur, die man nur mit einem ständigen Aufenthalt erklären kann. Die aufgeschlossene Befunde sind Teile des ausgedehnten sekundären wirtschaftlichen Areals der Siedlung. Das zweite Innengrundstück, was besonders an der Ungarischen Tiefebene ein charakteristische Phenomän der Siedlungen ist, hat eine lange Forschungsgeschichte in der ungarischen Fachliteratur. Einst wurde von István Györffy angenommen, daß diese Siedlungsform Rest einer alten „reiternomadischen Siedlungsstruktur" ist. Später wurde die sekundäre Ausbildung dieser Struktur im XIV­XV. Jh. erörtet. Im Mittelalter konnte man diese Struktur bisher nur in einiger Städte nachweisen. Im Mohi waren einerseits die Lage der Siedlung, deren Kern tiefliegende, oft mit Wasser bedeckte einstige Flußbetten umrahmten, anderseits die zunehmende Funduszerkleinerung wegen des beginnenden Urbanisierungsprozesses die beide zusammenwirkenden Faktoren, die die Ausbildung des Gürtels von zweiten Grundstücke erzwangen. Gábor Tomka 446

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