A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 28-29. (1991)

VÉGVÁRI Lajos: A típus átalakulása maszkká (Német nyelven)

Abb. 14. Carra: Metaphysik verurteilt ist. Sie hat ihre Wertordnung verloren. So wird die Maske zu einem Haupt­thema des belgischen Malers. Auch auf zahlreichen anderen Bildern stellt er seine Modelle oder sich selbst unter entstellten und grinsenden Masken dar. Die Maske ist bei Ensor mehrdeutig. Mal drückt sie eine Krise der Persönlichkeit aus, ein andere Mal wird sie zum Symbol von Irrtümern und Enttäuschungen. Mit Ensor verdrängt die Maske allmählich den Typ. Die ästhetische Kategorie des Wertzeichens ist gezwungen, ihren Platz der die Angst, Bedrücktheit und Entäuschung symbolisierenden Maske zu überlassen. In diesem Prozeß spielt Munch eine große Rolle. Wenn man seine Bilder betrachtet, hat man nicht das Gefühl - wie bei Ensor -, daß die Masken abzunehmen und zu vertauschen sind. Bei Munch und seinen Nachfol­gern, bei den deutschen Expressionisten, wurde die Maske zum Symbol des zerfallen­den, entstellten Menschen. Beispielsweise auf dem Gemälde „Ein Frühlingsabend auf der Osloer Karl Johan Straße" (1892) sind die entgegenkommenden Menschen er­schreckende, maskentragende Wesen, die man nicht erkennen kann. Einst war die Welt 596

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