A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 11. (1972)

PETERCSÁK Tivadar: Népi sertéstartás Filkeházán

SCHWEINEHALTUNG IN FILKEHÁZA (Auszug) Der Verfasser untersuchte die Veränderungen in der Schweinehaltung in der kleinen Gebirgsgemeinde Filkeháza und die Rolle der Schweinehal­tung in der Ernährung der Bevölkerung. Filkeháza liegt im Mittelpunkt des Hegyköz an der Ostseite der Zempléner Berge. Die Hauptbeschäftigung der Bewohner war immer die Landwirtschaft, obwohl weder Boden noch Klima noch die wellige Landschaft von Vorteil sind für die Landwirtschaft. Die Tierhaltung verhalf der Landwirtschaft zu Zugtieren und sicherte den Bedarf der Bevölkerung an Fleisch, Fett und Milch. Für die Schweinezucht im Ungarn des XIX. Jahrhunderts war die ex­tensive Art charakteristisch, in den hügeligen Gegende bildeten die Eicheln, in der Ebene die Pflanze und Tiere der Wasserwelt das Futter für die Tiere. Futterpflanzen wurden nicht angebaut, die Landwirtschaft stillte in erster Linie die Bedürfnisse des Menschen. Die extensive Züchtung wurde im XVIII. Jahrhundert vom Mais-, Kartoffel-, Futterüben- und Kürbisanbau verdrängt und damit wurde die Stall- und Trankhaltung heimisch. Im Ge­biet der Zempléner Berge kommen die Futterpflanzen im Landesmasstab gesehen am spätesten vor, seit der Mitte des XIX. Jahrhunderts werden sie in grösserem Masse angebaut. Am Ende des XIX. und zu Beginn des XX. Jahrhunderts waren sowohl die Stall- als auch die Eichhelmasthaltung charakteristisch für diese Gegend. In den Eichelwäldern weideten nur die Schlachtsauen, in den Jahren des Ersten Weltkrieges wurde auch das auf­gegeben. Zu erklären ist diese Tatsache mit der Einführung der planmässi­gen Forstwirtschaft und der Züchtung von Futterpl fanzen. Der Verfasser beschreibt den Ferkelkauf, die Paarung, des Werfen, das Kastrieren der Frischlinge, die Fütterung. Die Weide hat eine besonde­re Bedeutung in der Schweinezucht, hier achtet der Schweinehirt auf die Schweine. Die Anstellung des Schweinehirtes, seine Ausrüstung, die Ge­schenksbräuche unter den Hirten, das Hinaustreiben der Tiere, die Stellen der Mittagsrast — Korb, Pferch — das alles wird in der Arbeit beschrieben. Zur Zeit der Eichelmast hütet ein Eichelhirt in den ferneren Wäldern die Schweine, unterstützt von einem Landwirt. Die Hüter verbrachten die Nacht in einer Kaluppe. Im Herbst wurden die Schweine auf die Eicheln getrieben und drei-vier Monate später sofort geschlachtet. Die Schweine wurden mit gemahltem Mais — die Mühle bestand aus zwei runden Stei­nen - mit Kartoffeln, Mischfutter und Trank gemästet. Der Schweinenstall

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