A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 10. (1971)

KILIÁN István: Latin nyelvű komédia a XVIII. század elejéről a Borsod megyei Levéltárban

431 EINE LATEINISCHE KOMÖDIE VOM ANFANG DES 18. JAHRHUNDERTS IM MISKOLCER ARCHIV (Auszug) Verfasser veröffentlicht zusammen mit seiner einführenden Studie eine lateinische Komödie vom Anfang des 18. Jahrhunderts, ein Stück aus dem Schuldrama-Kolligatum vom Ende des 17. und Anfang des 18. Jahr­hunderts. I. Kilián machte die Sammlung unter dem Titel „Ismeretlen iskoladráma-gyűjtemény a XVII — XVIII. századból" (Eine unbekannte Schuldramen-Sammlung aus dem 17—18. Jahrhundert) in den „Borsod­Miskolci Füzetek, Irodalomtörténet 5" (Miskolc 1967) bekannt. Ebenda pub­lizierte er gleichzeitig zwei ungarisch-sprachige Stücke der Sammlung. Das lateinische Hirtenspiel des Kolligatums veröffentlichte Verfasser in seiner Arbeit „Latin nyelvű pásztorjáték a XVIII. század elejéről (Lateinsprachi­ges Hirtenspiel vom Anfang des 18. Jahrhunderts), (Antik Tanulmányok 1968, 304—320). In diesen Studien berichtet Verfasser eingehend über Zeit und Ortder Entstehung des Kolligatums. Die zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten geschriebenen handschriftlichen Schuldramen­Hefte wurden 1732 in der Schule des Minoriten-Ordens der Gemeinde Kan­ta bei Kézdivásárhely (Komitat Háromszék in Siebenbürgen) in einem Band zusammengefasst. Von dem Miklós-Drama der Sammlung konnte nachge­weisen werden, dass es 1688 in Trencsén, in der Schule des Jesuitenordens aufgeführt wurde. Der Autor des Dramas „Der Gladiator Moschus" war der Wiener Jesuit Gabriel Froelich. Dieses rhetorische Drama wurde 1698 zuerst in Wien, einige Monate später auch in der Schule der Jesuiten in Kassa aufgeführt. Auf dem Titelblatt des Dramen-Heftes steht auch der Name des namhaften ungarischen Historikers aus dem 18. Jahrhundert: Gergely Hidi. Auf der letzten Seite des mit den Worten „Exile pretium posco" beginnenden Dramas ist der Name des Linzer Magisters Paulus Klimpf inger und die Jahreszahl 1708 zu lesen. Auf dem letzten Blatt des Heftes mit der Faschingskomödie: „Declamatio de Victore ebrioso Baccha­nalistica" ist die Quellen-Signatur eines begonnenen Dramas aufgezeichnet: Ex. Ann.falibus] S.[ocietatis] J.[esu] Fland.[riae] Belg.ficae]. Auf dem Ti­telblatt des ungarischen Schuldramas „Parentum nimius amor sui ipsius ultor" steht eine Anmerkung, die wahrscheinlich vom Autor des Stückes stammen dürfte, mit der Angabe der Jahreszahl 1738 und des Ortes: Mi­noritenschule von Kanta. Es ist also sicher, dass im Kolligatum internatio­nale, unter anderem auch aus den Schuldramne-Repertoire des Jesuiten-

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