A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 5. (1965)

KOMÁROMY József: Herman Ottó levelei a miskolci múzeumban

DIE CHRONOLOGIE DER HORTFUNDE VOM TYP RIMASZOMBAT 111 Bárcagruppe der Pilinyer-Kultur, in der Hernádgegend. Die Armspirale vom Typ Rimaszombat aber entwickelte sich bei der Gruppe Zagyvapálfalva im Tal der Zagyva gelangte dann um die Zeit der Bárcagruppe in die Hernádgegend, wie es durch die Armspiralen des Fundes von Forró belegt ist. 63 Allgemein gebräuchlich wurde die Form in Nordungarn um die Zeit der jüngeren Piliny er-Kultur. Armspiralen kommen auch in der oberen Theißgegend in den Hortfunden von der Wende der Bronze- und Eisenzeit vor. 64 In den meisten Fällen spricht ihr Erscheinen für den Einfluß der Piliny er-Kultur, doch müssen auch örtliche Gegeben­heiten berücksichtigt werden. In einigen Hortfunden vom Rimaszombat-Typ fanden sich zerbrochene Armspiralen, deren Auslauf nicht mehr feststellbar war. Es handelt sich um die Funde von; Borsodgeszt, Felsőbőcs, Finke; Barcika (Taf. XVII, 3—4, 6—9,) und Péter­vására II (Taf. IV, 7). Die Handschutzspirale vom Typ Koszider, die auf das mittelbronzezeitliche Metallgewerbe im östlichen Teil des Karpatenbeckens zurückzuführen ist, 65 kann als Prototyp der Handschutzspirale vom Salgótarján-Typ, die in den Hortfunden vom Rimaszombat-Typ ungemein häufig und außergewöhnlich bezeichnend sind, gelten. Im Koszider-Kreis lassen sich zwei Formen unterscheiden; die eine Art der Hand­schutzspiralen wurde aus einem dicken viereckigen Draht angefertigt (z. B. Koszi­der III, Mezőberény). 66 In der Mitte der Spiralscheibe kann — als bezeichnendes Merkmal des autochthonen mittelbronzezeitlichen Metallgewerbes (Ighiel) — ein Knopf angebracht sein (Pusztaszentkirály). 67 Bei der Felsőszőcsgruppe in Nord­ostungarn und im nördlichen Siebenbürgen wurde die Handschutzspirale auch aus rundem Draht angefertigt (Zajta, Podgorjany). 68 Die letztgenannte Variante hatte die Bárcagruppe der Pilinyer-Kultur übernommen (Drevenik, Zalkod, Abaujkér) 69 und diese Form war dann bis zur Früheisenzeit, d. h. zum Erscheinen der Gavakultur in Nordostungarn gebräuchlich. Die Handschutzspiralen, die in den Hortfunden vom Typ Rimaszombat im allgemeinen begegnen, haben sich aus der aus dickem Draht mit viereckigem Quer­schnitt angefertigten Form des Kosziderkreises, Stücke mit einem Knopf in der Mitte (z. B. Pusztaszentkirály) entwickelt. Unsere diesbezügliche Ansicht scheinen die bei­den, auf dem Gebiet der Pilinyer-Kultur zutage gekommenen Handschutzspiralen vom Koszider-Typ (Resta, Rimaszombat — die keinem Hortfund angehörten) zu bestätigen. 70 Die kleineren Handschutzspiralen, die neben den oben behandelten Stücken unter den Funden des Kosziderkreises noch begegnen, 71 waren ohne Einfluß auf das Metallgewerbe der Pilinyer-Kultur und der spätbronzezeitlichen Metallkunst Nordostungarns geblieben. Die Handschutzspiralen vom Typ Salgótarján, die für das Metallgewerbe der Pilinyer-Kultur charakteristisch sind, sind immer aus einem Draht mit drei­eckigem Querschnitt angefertigt; den Teil zwischen den oberen Windugen und der Spiralscheibe zieren in jedem Fall Dreiecke bildende Strichgruppen. Die Mitte der Spiralscheibe bildet stets ein flaches Metallblech mit einem Dorn. Die oberen Windun­gen verlaufen in der Regel schräg, bzw. sie stehen senkrecht. Diese Form fand sich in folgenden Fundorten Nordungarns, bzw. der Südostslowakei : Kisterenye (Taf. I, 1); Pétervására II (Taf. IV, 1, 3—4, 11); Benczurfalva III ; Salgótarján; Gyöngyös; Komitat Heves; Cserépfalva; Kisgyőr (Taf. VII, 1-2.); Szakácsi (Taf. XIX, 10, 11); Kelemér; Szentistván; 72 Szentistvánbaksa; in der Umgegend von Sárospatak (Taf.

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