A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 5. (1965)

KOMÁROMY József: Herman Ottó levelei a miskolci múzeumban

112 KEMENCZEI TIBOR XXI., 4); Bakta; 73 Zólyom (Zvolen); Jánosi (Janosovce); Osgyán I (Ozdany, Taf. XXXI, 1); Osgyán II; Almágy (Taf. XXIX, 2; Taf. XXX, 4); Rimaszombat; Gesztete (Hostice); Felsőbalog (Velky B'lh); Kisgömör (Gemer); Szepes-Svedlar; Felsőcsáj; Kassa; Kracunovce. 74 In einem kleineren Maßstab angefertigt begegnet diese Form auch in den Urnenfeldern von Nagybátony und Piliny. 75 Nach dem Ablauf der Bronzeschmiedekunst des Kosziderkreises wurden Handschutzspiralen im Karpatenbecken nur mehr in der nordungarischen Pilinyer­Kultur und bei der Berkesz-Demecsergruppe in Nordostungarn angefertigt. Im Gegen­satz zum Typ von Salgótarján wurden aber bei der Berkesz-Demecsergruppe der Koszider-Felsőszőcs-Typ weitergeführt, dh. die Handschutzspiralen wurden aus ei­nem runden Draht hergestellt und die Spiralscheibe endete in der Mitte nicht in einer kleinen, mit einem Dorn versehenen Platte, sondern zumeist in einem Knopf (Papp ; Volavec ; 76 Trebisov; 77 Slavkovce; 78 Jéke; 79 Gégény; Berkesz-Csonkás dűlő. 80 ) Einige Stücke dieser Art gelangten aber auch in die Piliny er-Kultur (Pácin-Kép­homok, Taf. XXVI, 1 — 4). Das Vorkommen einiger Handschutzspiralen vom Typ Salgótarján unter den Funden der Berkesz-Demecser-Gruppe (Kemecse I, 81 Felső­boldád, 82 Berkesz-Csonkás dűlő 83 ) bestätigen die Beziehungen zu der Pilinyer­Kultur. Gegen Ende der Spätbronzezeit gelangten wahrscheinlich vom Gebiet der Piliny er-Kultur die in Nordjugoslawien (Balyok; 84 Feketetót; 85 Károlyfalva 86 Hrustováce; 87 Svilos 88 ) gefundenen Handschutzspiralen in diese südlichen Landteile. Die Handschutzspirale im Hortfunde von Kiliti in Westungarn 89 bekräftigt wahrscheinlich weit weniger das Weiterleben der Kosziderform, als vielmehr den Einfluß der Piliny er-Kultur. Die Handschutzspirale der autochthonen mittleren Bronzezeit in der öst­lichen Hälfte des Karpatenbeckens war nur örtlich, d. h. in den Landteilen jenseits der Theiß und in den angrenzenden Gebieten Siebenbürgens von Bedeutung; über den Kosziderkreis gelangte sie auch in das Gebiet westlich der Donau ; in Gegenden jenseits der Karpaten kam sie aber nur duch Vermittlung der Piliny er-Kultur und über das Bronzeschmiedehandwerk der oberen Theißgegend. Mehrere, in SO-Polen zum Vorschein gekommene Handschutzspiralen bezeugen jedenfalls die Beziehungen zwischen den beiden, im Karpatenbecken gelegenen Metallverarbeitungszentren und den nordöstlich davon gelegenen Landteilen. 90 Die an den Knöpfen der Handschutz­spiralen befestigten lanzenförmigen Anhänger aus dem Fund von Zalaze datieren den Import der Handschutzspiralen in die südöstlichen Teile Polens auf die zweite Phase der Piliny er-Kultur. Auf die Zeit, nachdem die Hortfunde vom Typ Rimaszombat vergraben worden waren, können nur die Funde von Aggtelek, 91 (HB), die von Hrustovice und Svilos (HA 2 ) datiert werden. Diese Handschutzspiralen gehörten wahrscheinlich noch zu den Produkten des Metallgewerbes der Pilinyer-Kultur. Der Pilinyer-Kultur, d. h. der „Spätpiliny-Lausitz"-Kultur hatte Tibor Nagy die in Óbuda geborgene Handschutzspirale zugeordnet und auf die HB datiert. Um die Richtigkeit seiner Feststellung zu beweisen, berief er sich auf den Hortfund von Nizna, der der HA Periode angehört. 92 Der Fund Nizna enthält aber keine Hand­schutzspiralen, sondern nur bronzene Brillenspiralen. Möglicherweise hatte sich diese Form als Nachahmung der Handschutzspirale entwickelt, kann aber keinesfalls als Grundlage der Datierung von Handschutzspiralen dienen. Die Handschutzspirale von

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