Wolf Mária: Árpád-kori eredetű települések Abaúj vármegye déli részén (Borsodi Kismonográfiák 30. Miskolc, 1989)

Gönc, eine Ortschaft der deutschen Siedler der Königin, sowie Forró, welches Sitz des Unterbistums war, zu großer Bedeutung. Bedeutend war damals auch schon Kassa, Szepsi, Gagy, Szikszó, Korlátfalva und Aszaló. Später wird Kassa in den Rang einer freien königlichen Stadt erhoben, dann ab dem XVII. Jahrhundert wird es Zentrum des Komita­tes. Gönc, Forró, Szepsi und Szikszó entwickeln sich zu Marktflecken. Ebenfalls zu Marktflecken werden Vizsoly, das Zentrum der deutschen Siedlungsdörfer der Königin, Jászó, Nagyida, sowie auch die im Árpád­Zeitalter weniger bedeutend erscheinenden Szántó, Telkibánya, Szina und Szinye. Im Komitat standen 5, im Árpád-Zeitalter erbaute, steinerne Bur­gen: Boldogkő, Füzér, Regéc, Gönc und Szalánc, die vier letzteren wa­ren im Bezitze des Aba-Geschlechtes. Als Standort eines Turmes wird von den Quellen auch Kelecsény erwähnt, allerdings ist es uns im Laufe dort durchgeführter beweisender Grabungen nicht gelungen dessen Spu­ren zu finden. Die Burg von Nagyida wurde am Beginn des XV. Jahrhun­derts von der Perényi-Familie erbaut, aber befestigter Ort war in dieser Zeit auch schon das Kloster von Jászó und Mislye, sowie Kassa. Die einzige königliche Burg des Komitates, Sitz der Gespanschaft, Újvár, war eine Erdburg. Wie aus dem Namen zu vermuten ist, stand wahrsch­einlich auch in Sárvár eine Erdburg, aber deren altertumswissenschaft­liche Spuren konnten wir nicht finden. Von den in den Urkunden der Árpád-Zeit erwähnten 250 besiedel­ten Orten sind zu verschiedenen Zeiten insgesamt 70 zugrunde gegangen , das Verhältnis der endgültig vernichteten Dörfer ist aber relativ klein. Am frühesten, in der Zeit der Tatarenfeldzüge, ist Gata zugrunde gegan­gen. Im Verlaufe der natürlichen Verödungen des XIV. Jahrhunderts sind Gálya, Tárcsa, Bodófölde, Simonlaka, Miglinc und Peceny aus­gestorben. Am Ende des XV. Jahrhunderts, eventuell infolge der damals tobenden Herrschaftskämpfe sind Toka, Pocsaj, Nyavalyád und Kácsik zugrunde gegangen. Die größte Vernichtung haben aber ohne Zweifel in unserer Gegend die Türkenkriege des XVI. Jahrhunderts verursacht. Dicháza, Monajkeddi und Kelecsény sind schon bei den ersten türki­schen Einbrüchen vernichtet worden. Bei dem Feldzug im Jahre 1567 sind Horváti, Gyanda und Lyuba endgültig zugrunde gegangen, sowie wahrscheinlich auch Szent Iván, Rád und Köbli. Auch diese Dörfer 176

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