Wolf Mária: Árpád-kori eredetű települések Abaúj vármegye déli részén (Borsodi Kismonográfiák 30. Miskolc, 1989)

konnten sich von diesem Angriff nicht vollständig erholen, die erst im Laufe des XVIII. Jahrhunderts endgültig ausstarben (Sárvár, Tuzsa, Ke­rne j, Papi). Aus den Steuerregistrierungen geht eindeutig hervor, daß die Mehrzahl der im Zuge des XVI-XVII. Jahrhundertes vernichteten Ortschaften Dörfer des Kleinadels waren. In 123 von den 250, in Urkunden aus der Árpád-Zeit erwähnten, bewohnten Orten, so berichten die Urkunden, gab es Kirchen. In 7 der vernichteten Dörfer stand eine Kirche. In dem Teil des Komitates, der heute zum Gebiet Ungarns gehört, sind ausserordentlich wenig Funde aus der Zeit der Landnahme und aus dem Árpád-Zeitalter zum Vor­schein gekommen. Vorläufig haben wir keine derartigen archäologischen Daten, die auf eine Massenbesiedlung in der frühen Zeit unseres Komi­tates in der Zeit der Landnahme oder unmittelbar danach hindeuten. Die um die Jahrhundertwende des XI-XII. Jahrhunderts geschaffe­nen 10 deutschen Siedlungen der Königin lenken unsere Aufmerksam­keit auch darauf, daß in dieser Zeit noch riesige unbewohnte Gebiete existierten, welche die Bevölkerung des Komitates, beziehungsweise de­ren natürlicher Zuwachs, nicht bevölkern konnte. Von den 10 Dörfern kamen 4 unmittelbar am Hernád, in dessen breiten und fruchtbaren Tale zustande, das heißt, auch hier waren noch unbewohnte Gebiete, nicht nur in den waldigen, bergigen Gegenden von Cserehát oder des Zemp­lén-Gebirges. Das alles weist darauf hin, daß das Gebiet unseres Komi­tates in der Zeit der Landnahme und im frühen Árpád-Zeitalter nicht sehr dicht bewohnt war, weiterhin darauf, daß der Ausbildung des Sys­tems der Siedlungen die geplante Ansiedlungsarbeit eine bedeutende Rolle gespielt hat. Bei den aus den Daten der Altertumsforschungen zu ziehenden Schlußfolgerungen ist auch György Györffy zu ähnlichen Ergebnissen gekommen. Er stellt fest, daß, obwohl man das Komitat Abauj nennt, das Geschlecht der Aba nicht als Stamm der ursprünglichen Landnahme zu betrachten ist. Gleichzeitig kann er aber aufgrund der geschichtlichen Quellen keinen anderen, hier ursprünglich landnehmenden Stamm auf­zeigen. Die im Gebiet unseres Komitates sehr gering vorhandenen, aus Stammesnamen gebildeten Ortsnamen weisen ebenfalls nicht auf eine frühe Inbesitznahme hin. Zusammenfassend können ihr feststellen, daß die Angabe Anony­177

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