Viga Gyula: Tevékenységi formák és javak cseréje a Bükk-vidék népi kultúrájában (Borsodi Kismonográfiák 23. Miskolc, 1986)

6. Der gebrannte Kalk ist eines der eigentümlichsten Produkte des Bükk-Gebirges, mit welchem der am meisten ausgedehnte Handel durch­geführt wurde, welches zum Verkauf von darauf spezialisierten Fuhrleuten bis in Entfernungen von 150—200 km gebracht wurde. In erster Linie war das eine Beschäftigung der im Inneren des Gebirges wohnenden Slowaken, aber ausser ihnen betrieben auch noch die Bewohner mehrerer Ortschaften die Kalkbrennerei als grundlegende Beschäftigung, sowie den Verkauf des ge­brannten Kalks. Vom Frühjahr bis zum Herbst wurde der gebrannte Kalk wagenweise ins Tiefland gebracht, dabei hatten die einzelnen Dörfer im wesentlichen den Markt unter sich aufgeteilt. Für ihre Ware bekamen sie im Tausch in erster Linie Getreide und Lebensmittel, aber diese Fuhrleute gingen sehr bald auch zur Geldwirtschaft über. 7. Warenaustausch kleineren Umfanges fand mit der Holzkohle statt. In den Wäldern der Krone wurde früher hauptsächlich für das Eisenwerk Holz­kohle gebrannt, die Aufnahmekapazität der Schmiedewerkstätten war nur von kleinerer Bedeutung, in unseren Tagen ist die Holzkohlebrennerei wieder eine wichtige Beschäftigungsform: Die Holzkohle wird in erster Linie auf die westeuropäischen Märkte exportiert. 8. Das in den Wäldern des Bükk-Gebirges gefällte Holz bildete den Ge­genstand eines bedeutenden Warenaustausches. Die Fuhrleute der Dörfer der Bükk schafften das billig gekaufte Holz in die Dörfer der Tieflandes und gaben es dort mit erheblichem Gewinn weiter. Sie tauschten es häufig gegen Getreide beim Volk der an Holz armen Gegenden. Die Bewohner einiger Ortschaften (hauptsächlich Cserépfalu) hatten sich auf die Holzschnitzerei spezialisiert und ihre Produkte (Holzgabeln, Joche, Spinnrocken, Holzlöffel und kleine Küchengeräte, Werkzeugstiele, Rechen usw.) wechselten auch in fernen Gegenden den Besitzer. 9. Wichtige Gegenstände des Warenaustausches bildeten ebenfalls die verschiedenen Halbfertig- und Fertigprodukte der Hanfverarbeitung. Wir können sowohl bei der Beschaffung der Rohstoffe einen eigenartigen Vorgang der Begleichung beobachten und es erfolgte auch ein bedeutender Waren­austausch mit der fertigen Leinwand. Es kam auch eine eigentümliche Ar­beitsteilung zwischen den Hüttensiedlungen und einzelnen Dörfern am Fusse der Bükk zustande: Die Frauen der letzteren webten für die Slowaken die Leinwand. Das alles hatte einen grossen Einfluss auf die Herausbildung der Geschmackswelt und auch in der Wirkung der Elemente der Volkskunst auf­einander. 10. Unter den Erscheinungen der Anpassung und des Ausgleiches zwischen den Gegenden erörtert die Abhandlung auch die verschiedenen For­187

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