Katona Imre: Miskolci kőedénygyárak (Borsodi Kismonográfiák 4. Miskolc, 1977)

Steingutfoerstóllung fand man in Görömböly-Tapoilca bei Miskolc graues Tonmaterial, das nach dem Ausbrennen gelblich-weiss und feuerfest wurde. Eis stand in der Zeitung „Heti Lap" (Wochenblatt) vom 9. Januar 1846: „Im Tal von Tapolca Hévízfürdő wir gute Tonerde gefunden. Von hier lassen es auch die Fabriken /von Telkibánya und Apátfalu kommen. Ausserdem hat diesen Ton auch die Drasohe-Fabrik um die Jahrhundertwende zur Herstellung von Schamottziegeln benutzt. Das Miskolcer Porzellan wurde wahrscheinlich nicht aus geschlämm­ten Kaolin, sondern aus einheimischen Grundstoffen hergestellt. Im Buch von Vince Wartha ist zu lesen: Durch die hebenswürdige Geste Ottó Hermans sind wir im Besitz folgender Angaben: Zu der Miskoleer Topffabrik, die im Jahre 1841 bankrott gemacht, wurde der beste Ton aus einem Keller aus Szerencs geliefert, der schön weiss, angeblich Kaolin war." Möglicherweise hat man diesen Stoff mit der .Steingutmasse vermischt. Die Miskolcer Steingutfabriken haben — besonders in der zweiten Hälfte des XIX. Jahrhunderts — vorwiegend Töpfe volks­tümlichen Charakters produziert. Wir können von einer Steingutfabrik lesen, in deren Bezeichnung ausser dem Namen Miskolc auch der Name Novotny vorkommt. Über ihre eventuelle Existenz gibt es keine weiteren Angaben. An­dor Leszih schreibt 1905, dass in der Stadt Miskolc drei Steingut­fabriken existierten. Die älteste von ihnen — die Butykay'sche — arbeitete in den ersten Jahrzehnten des vorigen Jahrhunderts, die zweite wurde von Alajos Ferenc Mildner um die Mitte des XIX. Jahrhunderts gegründet. Diese Fabrik wurde in den 60-er Jahren stillgelegt, 1885 gründete István Koós eine Fayence-Fabrik. Andor Leszih ist anscheinend nicht informiert, dass die Butykay'sche und Mildner'sche Fabrik indentisoh sind. Von der Fabrik Koós gibt es eine ausführhohe Beschreibung. Sie war zwischen 1882 und 1884 nur eine Porzellanmalerei, doch die Borsodimegyei Lapok (Blätter des Komitats Borsod) schreiben 1884: „ ... die Fabrik wird ihren Raum schon in diesem Jahr völlig verändern, die Majolika- und Porzellanherstellung wird erweitert, Brenrőfen werden gebaut, um den immer grösser werdenden Ansprüchen Genüge leisten zu können." Die genaue Beschreibung der umgebauten Fabrik sowie die Zeichnungen der ehemaligen Einrichtungen sind im Jahrgang 1891 der Budapesti Látogatók Lapja (Blatt der Budapester Besucher) zu finden. Nach 10-jähriger Tätig­keit wurde aus der Fabrik eine „Tonindustrie AG" mit Miksa Koós als Direktor. Die schwierige Lage der Fabrik erkennend, reichte er 1896 seine Kündigung ein. Die Aktiengesellschaft schliesst die Fabrik undentlässt die Arbeiter. Nach längerer Pause, nach 1900 übernimmt eine neue Aktiengesellschaft die Fabrik, mit 200 000 Kronen Grund-

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