Katona Imre: Miskolci kőedénygyárak (Borsodi Kismonográfiák 4. Miskolc, 1977)

MISKOLOER STEINGÜTFABRIKEN (Auszug) Die Miskoloer Steingutfabrik war eine der Fabriken, die am Anfang des XIX. Jahrhunderts gegründet wurden. Ihre Geschichte war bis zur jüngsten Zeit kaum bekannt, obwohl sie ein bedeutendes Gebiet des Landes mit Steingut versorgt hatte. Die Fabrik wird 1832 zuerst erwähnt. Wie aus damaligen Ur­kunden hervorgeht, waren ihre Begründer Imre Biszterszky und József Butykay. Auf den Produkten der Falbrik ist jedoch nur der Name Butykay zu finden. Laut einer Mitteilung im „Jelenkor" (Gegenwart) vom 2. Mai 1832 hatte die Miskoloer Falbrik 4 Brennö­fen und war von ihrer Gründung an eine der grössten Steingut­fabriken. Die Falbrik stand schon 1832 vor dem Ruin und kannte nur durch die finanzielle Unterstützung seitens der Pester Kaufleute Götz und Bahr vor der Pleite gerettet werden. Beide wurden vom Wiener Bankier Steiner untestützt, und so gelangte auch öster­reichisches Kapital in Butykays Unternehmen. Nach dem Pester Hochwasser von 1838 zogen die Wiener Banken ihre Anleihen allmählich aus dem vom Hochwasser heim­gesuchten Pest zurück. Opfer dieser Massnahmen wurden Götz und Bahr und mit ihnen audh Butykay. Die Fabrik machte Pleite. An­fangs stand sie monatelang still, bis sie 1845 auf Pfandrecht von Imre Barkassy übernommen wird, der sie aber audh nicht vor dem Ruin retten konnte. Nach einer Angabe in Elek Fényes' Lexikon, dass er 1851 schrieb, hat die Fabrik zu dieser Zeit immer noch keinen Besitzer. 1852 gelangt die Fabrik in den Besitz von Alajos Ferenc Mildner, der unter vielen Schwierigkeiten die Produktion in Gang setzt, Facharbeiter sucht. 1853 arbeitet die Fabrik wieder, bis sie 1862 endgültig stillgelegt wird. In Miskolc wurde auch Porzellan hergestellt, wie das eine Por­zellansichüssel mit dhineisichen Figuren und der Aufschrift Miskolc 838 beweist. Ähnlich wie in anderen ungarischen Siteingutfabiriken wurde Porzellan natürlich nur in kleinen Mengen, eher versuchs­101 weise, hergestellt. Das Hauiptprodukt war immer das Steingut. Zur

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