Végvári Lajos: A XX. század magyar festészete a miskolci képtárban - Borsodi kiállítás vezetők 1. (Miskolc, 1975)
Kunstsammlung des Herman Ottó Museums in Miskolc
des vergangegen Jahhunderts, hatte noch immer viele Nachfolger. Die neuen Verhältnisse berücksichtigend entwickelten Adolf Fényes, Gyula Rudnay, László Holló und Emil Robert Novotny seine Kunstauffassung weiter. Die Schüler des Impressionismus von Nagybánya suchten zwischen der Tradition der gegenständlichen Darstellung und den neuen künstlerischen Bestrebungen eine Synthese herzustellen. Zu ihnen gehören Robert Berény, Aurél Bernáth und István Szőnyi. Aber auch noch andere sind verwandt mit ihren wenngleich sie mit eimer ungebundereren Auffassung ihre Werke schufen. So József Egry mit seinen Darstellungen der Lichterscheinungen am Plattensee und István Nagy, der auch Mittel des Konstruktivismus verwendet. In großer Nähe zu diesen Gruppen steht hinsichtlich seines Stiles der hervorragende Vertreter der sozialistischen Kunst, Gyula Der- kovits. Als Autodidakt beginnend bahnte er sich bis in die höchsten Sphären der Kunst seinen Weg, indem er die Welt der Proletarier in einer Weise malte, die in seiner Erhabenheit an die gläubige Durchdrungenheit mittelalterlicher Gemälde erinnert. Unter seinem Einfluß entstand eine Gruppe sozialistischer Maler, zu deren Theoretiker sich István Dési-Huber erhob. In den Jahren des Faschismus lebten mehrere Anhänger der modernen Richtungen gleichsam in der Illegalität. So zum Beispiel der formenreiche Jenő Gadányi und auch Imre Amos, der sich in die Welt sürrealistischer Visionen flüchtete. Mit der Befreiung im Jahre 1945 begann mit zwar angegriffenem aber doch ungebrochenem Glauben das ungarische künstlerische Leben aufs neue. Obwohl die dogmatische 29 Kunstanschauung des Personenkultes um 1950