Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 38 (1993) (Pécs, 1994)

Természettudományok - Uherkovich, Gábor–László Szilvágyi–Éva Vízkelety: Die Algenvegetation von zwei kleinen Stillgewässern Westungarns: Vadása See und das Moor von Szőce

A Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 38 (1993) 5- 17 Pécs, 1994 Die Algenvegetation von zwei kleinen Stillgewässern Westungarns: Vadasa See und das Moor von Szőce Gábor UHERKOVICH, László SZILVÁGYI und Éva VÍZKELETY G. UHERKOVICH, L. SZILVÁGYI, É. VÍZKELETY: Algal vegetation of two small standing waters in West Hungary: Vadasa Lake and Moor at Szőce. Abstract. Both waters have low trophity and low p H . Waters with such characters are relatively rare in Hungary. The taxonomical list enumerates 485 algal taxa. Some data are given about the interesting rhizopods. Einleitung Der Vadasa See (Vadása-tó) ist ein kleiner, aus zwei Stauseen bestehender, zu Erholungswecken errichteter Komplex in Komitat Vas (Westungarn), in der Nähe der Ortschaft Hegyhátszentjakab. Für Erholungszwecke hat der Vadasa See eine nicht geringe lokale Bedeutung. Das Moor Von Szöce (Szocei láp) ist ein, durch Sickerquellen gespeistes torfiges Wiesenmoor entlang einem kleineren Bach, in der unmittelbaren Nähe der Ortschaft Szőce (Komitat Vas, Westungarn). Beide Gewässer liegen einander ziemlich nahe, gehören gleichermaßen zum selben engeren Einzugsge­biet eines N-S-verlaufenden Bachsystems, welches dem kleinen Flüßchen Zala sein Wasser zuleitet. Zwischen beiden Gewässern besteht eine wasserchemische "Ver­wandtschaft", sie gehören zu den, in Ungarn übrigens nur selten vorkommenden sauren Oberflächen wassern, also zu Gewässern mit niedrigen p H-Werten und niedrigeren Leitvermögenswerten. So sind diese Gewässer - trotz ihren geringen Ausmaßen - für die hydrobiologische-al­gologische Erkenntnis ungarländischer Gewässer von einer gewissen Bedeutung. Der Vadasa See Zum oberen Einzugsgebiet des Flüßchens Zala gehört der linksmündende Vadasa Bach (Vadása-patak), auf dessen Wasserbasis in der Nähe der kleinen Ortschaft Hegyhát­szentjakab in den Jahren 1969-70 ein 2,5 ha großer Stausee errichtet wurde. Dieser Stausee enthält 20000 m 3 Wasser, seine größte Tiefe mißt 3 m, die durchschnitt­liche Tiefe beträgt 1,2 m . Im Jahre 1977 wurde oberhalb des Stausees ein weiterer, etwas kleinerer und seichterer Stausee zum Zurückhalten des sandigen-schlickigen Sediments errich­tet. Der aus zwei Stauseen bestehende Komplex dient der Erholung. Am waldigen, von Wäldern, sanften Erhöhun­gen umgebenen Ufer befinden sich einige Erholungs­heime. Die ersten limnologische-algologischen Angaben über den Vadasa See brachte UHERKOVICH (1973-74). Das Laboratorium der Direktion für Wasserwesen zu Szom­bathely hat die ersten orientierenden wasserchemischen und algologischen Untersuchungen am Vadasa See noch vor 1976 ausgeführt, doch zu einer ausführlichen Unter­suchung - von selbem Laboratorium ausgeführt - kam es in den Jahren 1976 - 78. In dieser Zeitspanne wurden jahreszeitlich verteilt zu 13 verschiedenen Terminen Proben zu limnologischen Zwecken genomnen, die gleichzeitig der Wassergütekontrolle dienten. Die Ergeb­nisse der Bearbeitung dieser Proben wurden bereits veröffentlicht (VÍZKELETY 1981) und schildern bereits ein abgestufteres Bild über die limnologischen Verhält­nisse des Sees. Weitere Probeentnahmen zwecks einer noch besseren Erkenntnis der hiesigen Algenflora erfolgten durch G. Uherkovich und É. Vizkelety am 30. 10. 1985, 27. 5. 1986, 30. 10. 1986 und durch L. Szilvágyi am 4. 7. 1986. Letzterer hat auch an der Bearbeitung der Algen­proben von Uherkovich aus den Jahren 1985 - 86 teilgenommen. Die Ergebnisse der Probeentnahmen aus den Jahren 1985 - 86 wurden bisher noch nicht veröf­fentlicht. Wir wollen das in dieser Arbeit machen, in welcher wir auch die Ergebnisse vor 1985 darbieten, damit die Übersicht der hiesigen Algenflora bereichert werde. Hauptziel unserer Arbeit ist also das algentaxo­nomische Bild des Vadasa Sees abgestufter zu gestalten. Über die wichtigsten physio graphischen und wasser­chemischen Angaben, ferner über den Chlorophyll­-a-Gehalt des Vadasa Sees aus den Jahren 1985 - 86 orientiert uns die Tab. 1. (zusammengestellt von É. Vízkelety). Einige wichtigere limnologische Daten (N-, P-Gehalt, 0 2-Verbrauch, Gesamtalgenzahl usw.) der Jahre 1976-78 sind aus der Veröffentlichung von VÍZKE-

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