Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 28 (1983) (Pécs, 1984)
Muzeológia - Hárs Éva: A Baranya megyei Múzeumok 1983. évi működése
364 HARS ÉVA Die Tätigkeit der Museen des Komitates Baranya 1983 ÉVA HÁRS In unserer Arbeit bekamen die Ordnungs-, Revisions- und Registraturtätigkeit eine bedeutende Rolle, besonders in der Abteilung Ethnographie, die Renovierung deren Gebäudes beendet und die neuen Magazine und Arbeitsräume fertiggestellt wurden, so daß die Anordnung des Materials zur wichtigsten Aufgabe wurde. Die wissenschaftliche und kulturelle Tätigkeit wurden parallel weitergeführt. Wir haben den 28. Band des Jahrbuches vorbereitet und die Druckarbeiten des 27. Bandes betreut. Drei „Transdanubische Studien" sind erschienen, (Die uralten Wacholdersträucher bei Barcs, Géza Kiss, Die Pécser Kapitelshäuser), sowie drei Ausstellungskataloge. Unsere Ausstellungen konnten planmäßig eröffnet werden und auch die Veranstaltungen des Museums- und Denkmalschutzmonats waren erfolgreich. Im Laufe des Jahres sind mehrere Personenwechsel unter den Mitarbeitern der Museen geschehen, mehrere haben sich vom Museum getrennt, bzw. sind in Rentnerstand getreten. Wegen Rentierung übergab ihren Arbeitskreis auch der Autor dieses Berichtes. Ab 16. November 1983 ist Jenő Újvári zum Direktor der Museen in Baranya geworden, sein Stellvertreter ist György Várkonyi. Die wichtigsten Ergebnisse der fachlichen Arbeit 1. Naturwissenschaften Drei Forscher haben durch eine 140 tägige Arbeit auf dem Gelände bedeutende Beiträge zur Sammlung geleistet, v. a. mit Materialien im Themenkreis der mikroskopischen Pilze, der Großfalter, der Fächerwürmer und anderer Insekte. Es wurde die Forschungs- und Sammeltätigkeit im Themenkreis „Die Mecsek und ihre Umgebung" weitergeführt, u. zw. mit der Hilfe äußerer Forscher. Die Registratur und die Präparierung des gesammelten Materials ist fortlaufend geschehen. An vier national erforschten Themenkreisen angeknüpft sind neun Studien geschrieben worden. In der Serie „Transdanubische Studien" ist der Band „Die uralten Wacholdersträucher bei Bares" mit sechs Arbeiten erschienen. 2. Archäologie Es wurden, als eine Beendigung der früheren Arbeit Plangrabungen bei den Hügelgräbern am Pécser Jakab-Berg und Probegrabungen an den Siedlungen aus der Eisenzeit durchgeführt. Auch die Freilegung des Paulinerklosters am Jakab-Berg wurde weitergemacht. In Pécs fanden in acht Fällen kleinere oder größere Fundrettungen statt. Auf dem Gebiet des Komitates führten unsere Mitarbeiter an zehn Orten Fundrettungs-Besichtigungen durch, sowie eine Freilegung in Bakonya. Unsere äußeren Mitarbeiter aus Budapest gruben an drei Stellen in Pécs, weiterhin im Komitat in Szigetvár und bei Kölked-Feketekapu. Die Registratur- und Restaurierungsarbeiten umfaßten das Fundmaterial der früheren Jahre. Fortlaufend wurden die fehlenden Registraturfotos ersetzt, und es wurde auch mit der Revision der Ordnung der Zeichnung- und Datensammlung fortgefahren. In acht Themen sind wissenschaftliche Forschungen geführt worden, es sind von sechs Forschern neun Arbeiten verfaßt, bzw. schon erschienen. 3. Neuzeitgeschichte Im Interesse der Vorbereitung der neuen ständigen Ausstellung wurden lückenfüllende Objekte gesammelt. Es nahm in diesem Jahr die Zahl der Trachtstücke und Gebrauchsgegenstände zu, und auch die Entwicklung der pädagogischen Sammlung und der Phonotheke war bedeutend. Die Registratur ist auf den Tag fertig, ihre Ziffern berichten zugleich über die Menge der diesjährigen Sammlung: 429 Gegenstände, 187 Druckmaterialien, 126 Schriften, 97 Landkarten, 1254 Ansichtskarten, 1477 Fotos, bzw. Angaben in der Datensammlung. Im Themenkreis der Forschung der Pécser und Baranyaer Ortsgeschichte sind zehn wissenschaftliche Studien bzw. Artikeln entstanden. Das Drehbuch der neuen Ausstellung ist fertig. Die Restaurierungsarbeit entwickelte sich bedeutend, v. a. zur Vorbereitung der ständigen Ausstellung. Diese wichtige Arbeit half auch die Anstellung mehrerer Hilfskräfte und die Mithilfe anderer Abteilungen. Das Ortsgeschichtsmuseum in Komló bereitet sich auch auf die Veranstaltung einer neuen ständigen Ausstellung vor. Ihre Arbeit wurde dementspre-