Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 25 (1980) (Pécs, 1981)
Természettudományok - Horváth, Adolf Olivér: Potentillo – Quercetum (sensu latissimo) Wälder, III.
POTENTILLO — QUERCETUM WALDER III. 61 tiscen Grenze, auf dem Kaszonyi-hegy genannten Hügel, auf einem Boden, der aus Andesit enstanden ist. Quercetum petraeae-cerris luzuletosum, im Bükkgebirge, auf braunem Waldboden, der aus Tonschiefer entstanden ist, ist aber auch auf Böden zu finden, die aus Kalkstein entsanden sind. Der Boden des Quercetum petraea-cerris luzuletosum weist unter allen Facies die sauerste Reagenz auf. Die andere Extremität findet man im Quercetum petraeae-cerris melicetosum unitlorae, welches auf einem kalkhaltigen Boden mit weniger saurer Reagenz ins Querco-Carpinetum melicetosum unitlorae übergeht. Auf einem Vorberg der Mátra, auf dem Sárhegy, findet man die Assoziation auf braunem Waldboden, dessen pH Wert 5,4 beträgt. Der Boden der Assoziation im Mátragebirge wurde gründlich erforscht. Wir kennen seine effektive Monatatemperatur im 30 tägigen Durchschnitt, seinen Feuchtigkeitsgehalt, die Versorgung mit Nitrogen, die Änderungen des pH-Wertes, den Abbau des Zellstoffes, die Enzimaktivität, die Atmungsproduktion auf Grund der produzierten C0 2Menge. Das untersuchte Gebiet in der Nähe des Kurortes Párád ist aus der Verwitterung des silikathaltigen Andesitges teins entstanden, das mit Glaukonit Sandgestein vermischt erscheint. Wo der Boden eine überaus saure Reaktion aufweist, dort ist die Luft- und Wasserversorgung dermassen schlecht, dass das Quercetum petraeaecerris seine Stelle dem Luzulo-Quercetum deschampsietosum üexuosae überlässt. Diese Assoziation habe ich persönlich im Mátragebirge studiert (auf die freundliche Einladung von Herrn Máthé und Frau Kovács). Der Boden der Quercetum petraeae-cerris Wälder, die sich zwar in der Slowakei befinden, jedoch einen pannonischen Charakter haben, hat (in Wasser gemessen) ein pH-Wert von 5,1-6,4, während der pH-Wert desselben Bodens in KCl gemessen zwischen 4,0 und 5,1 liegt. Im Börzsönygebirge wirkt die durch die abgefallenen Blätter und durch die Rinde der Quercus cerris Bäume ungünstig auf die Mikroflora und Mikrofaune des Bodens aus. Sie beeinflusst auch die Kolloidika des Bodens zufolge der Menge der Biomasse, indem die Förster masslos eine Menge von Zerreichen gepflanzt haben, ungünstig. Der pH-Wert des Bodens des Quercetum petraeae-cerris liegt hier vielleicht am niedrigsten (4,8 in Wasser, 3,8 in KCl). Der Boden zeigt einen Podsol-Übergang in der Richtung des Bodens der Luzulo-Quercetum Wälder. Der ohnehin schwache Kalciumgehalt des Bodens wird durch die Niederschläge ausgelaugt. Wenn man aber der natürlichen, Potenzialen Vegetation entsprechend, die Menge der Quercus petraea Bäume steigern und anderseits die Menge der Quercus cerris vermindern sollte, könnte man den Boden verbessern und in einen Zustand setzen, der der Potentialen Vegetation wieder entsprechen würde. Am Rande der Grossen Ungarischen Tiefebene findet man im Gödöllőer Hügelland, auf braunem Waldboden eine extrazonale Assoziation Quercetum petraeae-cerris, die denjenigen im Ungarischen Mittelgebirge ähnlich ist. Die bisher aufgezählten Assoziationen gehören zur nördlichen Hälfte des Ungarischen Mittelgebirges, zu dem sog. Matricum. Das Gebirge Szentendre—Visegrádi-hegység im malerischen Donauknie, am Ufer der grossen Donau, ist bereits ein Glied des südlichen, transdanubischen Teiles (Bakonyicum). Seine Assoziation ist auf braunem Waldboden zu finden, dessen Grundgestein aus Silikatgesteinen entstanden ist. Im Budaer Gebirge (neben der Hauptstadt von Ungarn) kann die Assoziation auf verwittertem, zerbröckeltem Boden zu finden, welcher aus allen Gesteinen des Gebirgen entstanden ist. Mit Ausnahme von Dolomit auf Sandstein sowohl, als auch auf Löss, ja sogar auf Böden, die aus Kalkstein entstanden sind, mit lehmigem Löss bedeckt. Ihr Karbonatgehalt ist gering. In tieferen Lagen ist der Kalkgehalt des Bodens geringer. Am sauersten ist der aus Hárshegyer Sandstein entstandene Boden. Das Quercetum petraeae-cerris melicetosum ist weniger sauer, auf einem Boden mit 6,2 pH Wert. Im Vértesgebirge beträgt der pH-Wert des Ramann'schen braunen Waldbodens 6,2, seine Farbe ist hellgrau, sein Humusgehalt beträgt 5,7%» der Karbonatgehalt 4,3%. Was den Boden der Assoziation am Balaton-See betrifft, siehe den Artikel von Debreczy-Hargitai (1971). Im Folgenden möchte ich auf die Analyse des Bodens der Assoziationen Potentillo albae- bzw. micranthae im Mecsekgebirge und in Transdanubien übergehen, nachdem das Ungarische Mittelgebirge bereits beschrieben wurde. Das Potentillo albae-Quercetum bei Szék, westlich vom Bakony, an der Grenze der Kleinen Ungarischen Tiefebene und Transdanubiens, liegt in einer dreifachen, natürlichen, geographischen und floristischen Übergangsgegend am Fusse der Alpen, im Praenoricum. Er steht dem typischen Potentillo albae-Quercetum in Ungarn wohl am nächsten. Der Boden der Széker Waldes ist aus Quarzkies des Miozäns und aus kalkhaltigem Konglomerat entstanden. Auf diesem niedrigen Hügelland (Höchster Punkt: 361 m) ist auf den Gipfeln sanft zum Podsol neigender biauner Waldboden zu finden, während auf den flachen Stellen dieser Vorgang weniger bemerkbar ist. Der Boden der Assoziation Potentillo albaeQuercetum asphodeletosum am Baláta-Teich ist aus