Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 19 (1974) (Pécs, 1977)

Természettudományok - Uherkovich, Gábor: Zur Limnologie der Stauseen des Mecsek-Gebirges (Ungarn)

8 G. UHERKOVICH Kovácsszénája/'- tó 18 ha Abb. 1.: Kartenskizze der Staussen im westlichen Mecsek-Gebirge von Makrophytenbeständen eingenommen. Das flache, etwa 2 m tiefe Seebecken liegt auf Löss­boden. Es sei bemerkt, dass man — wegen den über­wiegend seichten Wassertiefen — im Falle un­serer Stauseen eigentlich eher von „Stauteichen" sprechen sollte. Da aber dieser Namen in der hmnologischen Terminologie noch nicht einge­bürgert ist, verwenden wir in weiterem die Be­zeichnung „Stauseen". Eine wasserchemische und rutinmässige sa­probiologische Kontrolle dieser Staugewässer begann gleich nach deren Errichtung durch das Laboratorium für Wassergütekontrolle zu Pécs. Diese Untersuchungen wurden mit grosser Sorg­falt von Dipl.-Ing. G. Braun und Dipl.-Ing. Á. Kovács, bzw. durch Dipl.-Biol. L. Vörös ausge­führt. Seit 1972 knüpfte sich an diese Arbeit die Tätigkeit des Hydrobiologischen Laboratoriums der Akademischen Zentrale zu Pécs an; in der Person des Verfassers hat diese Forschungsstätte vor allem durch eine eingehende qualitative und quantitative Analyse zur Kenntnis der Phyto­planktonaspekte und dadurch zu einer abgestuf­teren Hmnologischen Beurteilung dieser Stau­seen beigetragen. Die erste limnologische Über­sicht dieser Stauseen — mit den Trophitätsprob­lemen dieser im Mittelpunkte — wurde vor kur­zem veröffentlicht (Uherkovich —Kovács—Vörös 1974). Meine hier dargebotene Arbeit fast die An­gaben über die taxonomische und zönologische Zusammensetzung der Phytoplanktonaspekte dieser Gewässer zusammen. Dadurch beabsich­tige ich nicht bloss zum allgemeinen hmnologi­schen Bild dieser Stauseen manches beitragen zu können, sondern darüber hinaus auch solide Stützpunkte für die weitere Gestaltung der Was­sergüte, sozusagen für eine „Voraussage" der in diesen Gewässern zu erwartender limnologischer Entwicklung geben zu können. Über die Hmnologischen Verhältnisse von Stauseen liegen zahlreiche Untersuchungsergeb­nisse vor (s. die zitierten Werke bei Beger 1966, Uherkovich 1968), doch wurden diese fast aus­schliesslich an tiefen, vertikal geschichteten Stauseen gewonnen, und nur verhältnismässig spärliche Daten wurden bisher über seichte Stau­seen, „Stauteichen" publiziert (vgl. Uherkovich 1959, 1971; Uherkovich— Kovács—Vörös 1974; Rai —Uherkovich 1975). Somit können die hier veröffentlichten Ergebnisse eventuell manche diesbezüglichen Lücken füllen. Wasserchemie und Trophitätsverhältnisse der untersuchten Stauseen Nach den vorherrschenden Anionén und Ka­iionen gehört das Wasser der untersuchten Stau­seen im Sinne von Maucha zum Calcium-Magne­sium-Hydrocarbonat-Limnotyp, was dem Ionen­typ des Wassers im Einzugsgebiete entspricht. Gesamtsalzgehalt unserer Stauseen ist um 250— 350 mg/1, es handelt sich also um alfa-oligo-halo­bische Gewässer. (Die Wasserchemie und die Trophitätsverhältnisse dieser Seen sind in der zitierten Arbeit von Uherkovich —Kovács—Vö­rös 1975. ausführlich erörtert worden: in meiner gegenwärtigen Arbeit beschränke ich mich bloss auf die kennzeichnendsten Angaben in diesem Thema.) Die Maximumwerte des Stickstoffes befinden sich in dem eutroph-polytrophen Bereich. In den Stauseen „Qrf űi-tó" und „Pécsi-tó" kommen zeit­weise auf eine Ultra-Oligo-Stufe hinwesende Werte vor und auch im Stausee „Herman Ottó­tó" sind die Minimum werte des Stickstoffes in oligo-mesotrophem Bereich. Diese Daten sprechen dafür, dass in diesen Stauseen der Stickstoff zeit­weise ein Minimumfaktor sein kann. Demgegen­über scheint in unseren Seen der Phosphorgehalt nie ein limitierender Faktor zu sein, da sich die­ser von mesotrophem bis eutrophem Bereich be­wegt. Die Vorräte an Phosphor und Stickstoff er­möglichen also in diesen Seen eine jahreszeitlich abgegrenzte Steigerung des Trophitätsniveaus,

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