Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 16 (1971) (Pécs, 1972)
Régészet - Fülep, Ferenc–Fetter, Antal: Neuere Forschungen in der ausgemalten, frühchristlichen Grabkammer Nr. II. von Pécs
FRÜHCHRISTLICHE GRABKAMMER NR. IL VON PÉCS 2. Grundrißplan der Grabkammer und des Kellers kammer dem Anschein naclr architektonisch überhaupt keinerlei Verbindung. Die Fundamente der Kapellenmauern sind 85-90 cm über dem Bogenkämpfer der Grabkammer zu finden. Gosztonyi hat im Jahre 1939 den Südteil der Grabkapelle nicht gefunden, daher fehlt er auf seinem Grundriß völlig. 8 Die Innenbreite der Kapelle bestimmte er auf 308 cm, ihre länge (unvollständig) auf 320 cm. Die rekonstruierbare länge der Grabkapelle schätzte er auf rund 445 cm. Die Außenlänge stellte er auf 575 cm, ihre Breite auf 445 cm fest, wobei er eine Mauerstärke von 65 cm voraussetzte. An der östlichen bzw. westlichen Längsseite der Grabkapelle zeichnete er je 3 hervorspringende Strebepfeiler ein, die 65-70 cm weit aus den Mauern hervorstehen. Den Querschnitt dieser legte er in den Fundamen8 Ders., а. а. O. 198. Abb. 2. ten mit 70x65 cm, beim Sockel mit 70x40 cm fest. Die Kapellenmauern blieben in einer Höhe von 160 cm erhalten und daraus stellte Gosztonyi fest, daß davon der Teil des aufgehenden Mauerwerkes 125 cm, der des Sockelteiles, d. h. der Grundmauer hingegen 3 5 cm betrug. Seiner Beschreibung nach ist der Fußbodenbelag der Kapelle zufolge des Einsturzes des Grabkammergewölbes völlig zugrunde gegangen. Gy. Gosztonyi hat in seinem erwähnten Aufsatz die Rekonstruktion der Grabkammer und der Grabkapelle mitgeteilt. 9 Auf seiner Zeichnung ist die Südmauer der Grabkapelle genau auf die Südmauer der sich darunter befindenen Grabkammer gebaut. Auch hier befindet sich vor der Grabkammer ein Narthex und vor diesem ein bedeckter, schmaler 9 Gosztonyi Gy., Arch. Ért. (1942) 203. Abb. 7.