Janus Pannonius Múzeum Évkönyve (1966) (Pécs, 1967)

Természettudomány - Horvát, A. Olivér: A Mecsek hegység növényvföldrajza. II.

34 HORVÁT A. OLIVÉR gen die Grosse Ungarische Tiefebene zu bildet das »Mezőség« genannte Übergangsgebiet die Grenze während es gegen Westen mit den Aus­läufern der Ostaüpen in Berührung steht. 1925 bezeichnete JÁVORKA Transdanubien als eine Florengegend der pannonischen Floren­provinz von Übergangscharakter, aber schon vorhergehend befassten sich BORBÄS, SIMON­KAI, KERNER, TUZSON. HAYEK, RAPAICS und GOMBOCZ mit diesem Problem. BORBÁS stellte 1900 die Ösmátra-Theorie auf, die in Spuren schon bei KERNER aufzufin­den list und hob das Ungarische Mittelgebirbe als eine selbständige Florenprovinz aus Transdanu­bien heraus. RAPAICS betont die Beziehungen von Süd­west-Transdanubien mit dem Illyricum. 1925 gibt GAYER dem zwischen dem Saum­gebiet der Ostalpen, dem Ungarischen Mittel­gebirge und der Kleinen Ungarischen Tiefebene liegenden soproner, vaser und zalaer Hügelland, als einem Übergansgebiet den Namen Praenori­cum. Dieser Gedanke von GAYER entstand un­ter dem Einfluss von HAYEK (1923). JÁVORKA (1925) betont in der Flora Hunga­rica, dass das somogyer Hügelland und das Me­csek-Gebirge ebenfalls reich an illyrischen Ele­menten ist und ähnlich dem Praenoricum ein Übergangsgebiet darstellt. RAPAICS benennt 1927 das Ungarische Mit­telgebirge als Florengegend Matricum, das Duna-Tisza-Zwischenland Praematricum, das Kleine Ungarische Tiefebene Arrabonicum und die im weiteren Sinn genommene Umgebung des Mecsek-Gefoirges Sopianicum. BOROS bezeichnet die Umgebung des Me­csek-Gebirges 1928 als Praeillyricum und gibt dem Äusseren- (Nord-) Somogy den Namen Pan­nonico-Praeillyricum, dem Inneren- (Süd-) So­mogy den Namen Praenorico-Praeillyricum. SOO führt 1930 für Transdanubien (das Un­garische Mittelgebirge ferner die sich in Trans­danufbien einkeilenden Teile der Kleinen und Grossen Ungarischen Tiefebene ausschliessend) den Namen Transdanubicum ein und gliedert es in die Teile Praenoricum, Praeillyricum und Sopianicum. In der Benennung des Mecsek Ge­bietes kehrt er also zum Namen von RAPAICS 1927, der von BOROS 1928 in Praeillyricum um­geändert worden ist, zurück. Demgegenüber ve­reinigt er die Landschaften Nord- (Ausser-) So­mogy und Süd- (Inner-) Somogy, also das Pan­nonico-Praeillyricum und das Praenorico-Prae­illyricum von BOROS unter dem Namen Prae­illyricum. Nach der pflanzengeographischen Erforschung des Mecsek-Gebirges und Umgrenzung des Ge­bietes empfiehlt A. O. HORVÁT 1940 für das Mecsek-Gebiet den Namen Mecsekicum, da der von RAPAICS gegebene und von SOÖ aner­kannte Name Sopianicum bei RAPAICS die Um­gebung des Mecsek-Gebirges und auch Somogy umfasst; bei SOÖ dagegen nur die Umgebung des Mecsek-Gebirges da er sich zur Bezeichnung von Somogy des von BOROS eingeführten Na­mens Praeillyricum, obwohl nicht in zwei Teile geteilt, bedient. Nachdem also der Name Sopia­nicum bei RAPAICS und bei SOÖ, der Name Praeillyricum dagegen bei BOROS und SOÓ mit verschiedenem Rauminhalt figurieren, können diese Namen zu Missverständnissen führen. Ebendeswegen gab ich diesem auch sonst als Mecsek—Gebirge bekannten Gebriet, als der in weiterem Sinn genommenen Mecsek-Um­gelbung den Namen Mecsekicum den ich selbst­verständlich bereitwillig in den besser klingen­den Namen Mecsekense umtausche. Von den obengesagten folgt dass auch der Name der für die somogyer Landschaft gegeben worden ist zu Missverständnissen führen kann da sie bei RAPAICS mit der Umgebung des Me­Mecsek —Gehänge bekannten Gebiet, allis der шп Sopianicum figuriert wahrend Sbmogy bei SOÖ (1930) den Namen Praeillyricum führt. Mit dem letztgenannten Namen bezeichnete aber BOROS das Mecsek^Gebirge als pflanzengeographische Einheit. SOÖ versteht dagegen (1960) unter dem Namen Praeillyricum das südliche Transdanu­bien. BOROS bezeichnet Ausser- (Nord-) Somogy mit' dem Namen Pannonico-Praeillyricum, In­ner- (Süd-) Somogy mit dem Namen Praenorico­Praeillyricum, SOÖ fasst dagegen das ganze So­mogy als Praeillyricum zusammen. Ebendeswe­gen führte ich statt diese Namen, die zu Miss­verständnisse führen können, des Ausdruck So­mogyicum ein (1939) als eine pflanzengeogra­phische Landschaftseinheit und zwar das Gebiet in zwei geteilt unter den schon seit längerer Zeit benutzten Namen Ausser- (Nord-) Somogy (Somogyicum exterius) und Inner- (Süd-) So­mogy (Somogyicum interius). Die Namen dieses Gebietes sind bei BOROS 1929 die folgenden: Pannonico-Praeillyricum (Somogyicum exterius HORVÁT) und Praenorico-Praeillyricum (Somo­gyicum interius HORVÁT). BORHIDI wünscht Ausser-Somogy mit dem Namen Kaposense zu belegen, während er für das Innere Somogy den Namen Somogyicum empfiehlt. Demgegenüber beabsichtigt Z. KÁRPÁTI (1960) die Einheiten Kaposense, (richtiger Somo­gyicum exterius), Somogyicum (richtiger Somo­gyicum interius), wie auch Sopianicum, richti­ger Mecsekense und auch Salaidiense (Zalaság) zusammenfassend mit dem Namen Praeillyrico-

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