Janus Pannonius Múzeum Évkönyve (1962) (Pécs, 1963)

Füzes Endre: Adatok a XVIII–XIX. századi baranyai népviselethez

ADATOK A BARANYAI NÉPVISELETEKHEZ 325 Szádeczky, Lajos. 1913 Iparfejlődés és a czéhek története Magyar­országon I— II. — Budapest. Szenczi Molnár, Albert. 1708 Lexicon Latino —Graeco — Ungar! ... — Nürnberg. SzÖ. 1806 Szokások és öltözetek. — Hazai Tudósítá­sok. Tóbi, Antal. 1826 Baranyai szótár. — Tudományos Gyűjte­mény. Die geschichtliche Erforschung der ungar­ländischen Volkstrachten hat eine Vergan­genheit von kaum etlichen Jahrzehnten und erzielte in jeder Hinsicht befriedigende Er­gebnisse noch nicht. Es mangelt uns vor al­lem an der Durchforschung und Veröffentli­chung des historischen Quellenmaterials. Das Erscheinen des zusammenfassenden Werkes von Mária Kresz (deutsche Ausgabe: Unga­rische Bauerntrachten 1820—1867. Budapest, Akademischer Verlag, 1957. 2 Bände) verlieh der Forschung einen bedeutenden Schwung, indem die Verfasserin die Quellenwerke der ungarischer Tracht aus dem angegebenen Zeitalter zusammenstellte und erschienen Hess. Auch sie betont wiederholt die Wich­tigkeit der Untersuchung der archivalischen Quellen des XVIII. Jahrhunderts. Wir veröffentlichen da aus dem Archiv der Stadt Pécs einige Schriften von admi­nistrativem Gepräge aus dem XVIII. Jahr­hundert. Ihre Voraussetzungen stehen mit der von Josef II. angeregten und beförderten Industrialisation, unmittelbar aber mit der Entwicklung der Tuchindustrie in Zusam­menhang. Obzwar Josef II. die Einfuhr der ausländischen Tuche erst im Jahre 1784 ver­bot, musste eine grossangelegte, sich auf die ganze Monarchie erstreckende Marktbeobach­tung seinen Massnahmen vorangehen. Es kam eine diesbezügliche Meldung vom Komitat Baranya und von der Stadt Pécs aus dem Ge­neralversammlungsprotokoll der Stadt aus dem Jahre 1781 zum Vorschein, die die Mel­dungen der Stuhlrichter in Bezug auf das Gebiet der einzelnen Komitatsbezirke ent­hält. Die Stuhlrichter berichten vor allem Várady, Ferenc (szerk.). 1896 Baranya múltja és jelenje I— II. — Pécs. Vitali, J. B. 1828 Die Bewohner des Simegher Komi tats in Hungarn. — Iris. VU. 1862. Dunántúli svábok. — Vasárnapi Űjság. Weber-Kellermann, Ingeborg. 1958 A magyarországi németek néprajzi kutatá­sának kérdéséhez. — Néprajzi Értesítő XL. Zoltay, Lajos. 1938 A debreceni viselet a XVI—XVIII. század­ban. — Ethnographia XLIX. über die Ansprüche auf Tuch, besonders auf ,k a r a s i a' — Tuch, schildern aber dabei — im allgemeinen oder ausführlich — auch die Tracht aus Leinwand, aus Fell oder aus anderem Stoff. Meistens wenden sie mit ihrer Aufmerksamkeit auch der Tracht der Natio­nalitäten (der Deutschen und der Südslaven) zu. Die Schrift ist insofern unvollständig, da diese sich ausschliesslich mit der Männer­tracht beschäftigt; über die Frauentrach er­halten wir sellbst allgemeine Bemerkungen nicht. Wir teilen in unserem Aufsatz den ur­sprünglichen, lateinisch verfassten Text der Schrift mit; dann versuchen wir aber auf Grund der in der Schrift auftauchenden An­gaben und anderer veröffentlichter wie auch unveröffentlichter Quellen die Tracht der Völker des Komitats Baranya in den Jahren zwischen 1780 und 1867 zu schildern. Die Ergebnisse unserer Quellenanalyse können wir im folgenden zusammenfassen. Die Männertracht. Ende des XVIII. Jahr­hunderts sind die langen, mit Fett geschmier­ten Haare auf dem ganzen Komitatsgebiet allgemein. Die kurzgeschnittene Haartracht verbreitet sich in den dreissiger Jahren des XIX. Jahrhunderts, —• bei den Deutschen aber schon früher. Vom XVIII. Jahrhundert an hörte man mit der hochen Filzkappe (,s üveg') immer mehr auf und der Hut mit dem breiten Rand verbreitete sich im ganzen Land. Das voll­zog sich im Komitat Baranya erst im ersten Drittel des XIX. Jahrhunderts, obwohl die wollene ,süveg' als Winitertracht vielerorts auch später aufrecht erhalten wurde. Seit der GESCHICHTLICHE ANGABEN ZU DER VOLKSTRACHT IM KOMITAT BARANYA, IM XVIII. UND XIX. JAHRHUNDERT E. FÜZES

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