Janus Pannonius Múzeum Évkönyve (1956) (Pécs, 1956)

Dombay János: A domolospusztai gót sírlelet

108 JÁNOS DOMB A Y Die Platte des Fusses ist mit einem 3 mm breiten Rahmen umsäumt, der sich an den Rändern 1—2 mm über deren Fläche erhebt. Der Rahmen geht von den beiden Seiten des halbkreisförmigen Bügelansatzes aus. Vor dem mittleren Tierkopf, am Ende des Fusses, biegt es noch beiden Seiten ab, bildet dann, zu einem hakenschnabeligen Vogelkopf geformt, einen dreiviertel Kreis und schliesst sich der äusseren Seite des Rahmens an. Diese'beiden hakenschnabeli­gen Vogelköpfe bilden, mit den Vorderansicht des Tierkopfes am Ende des Fus­ses, eine symmetrische Komposition. Den hervorstehenden Rahmen der Fuss­platte unterbricht, an beiden Rändern des Bügelansatzes, an der Stelle der grössten Breite des Fusses, je eine kreisförmige Zelle von 7 mm Durchmesser, wobei der Kreis zur Hälfte über den Rahmen hinaussieht. In den Zellen sitzen flache Almadinplättchen. 6 An beiden Seiten des Rahmens, mit ihrer Grundlinie auf die Ränder gestützt, reihen sich kleine getriebene Dreiecke, dicht aneinander, in abwechselnder Reihenfolge (jedes Dreieck der einen Seite, fällt zwischen je zwei der anderen.) Da die Grundlinie der Dreiecke vom Rande des Rahmens etwas einwärts placiert ist, ergab sich dort, infolge des Eintreibens des Dreieck­motives, ein etwas hervorgehobener, feiner, linienartiger Saum. Ausserdem zieht sich an dem Rande der linken Rahmenleiste, die zwischen die Zellenpaare der Bügelseite fällt, noch eine vertiefte Linie. (T. XVIII.) . Von der Kante, die sich in der Mitte der Platte des Fusses hinzieht, war schon die Rede. Eine Kante gleicher Art, zieht sich auch in der Linie des vom Bügelansatz gerechneten zweiten Zellenpaares, und bildet die erste kreuzend ein Kreuz. Um der Kreuzungspunkt der beiden Kanten als Mittelpunkt, mit ihrer Spitze gegen diesen Mittelpunkt gerichtet, befinden sich vier herzförmige Muster. Längs der Stiele des Kreuzes, als Symmetrieachsen,, wiederholen sich diese Muster, doch vermindert sich ihre Grösse regelmässig, je weiter sie sich vom Mittelpunkt entferen, sich in dieser Weise der Form des Fusses anpassend. Jedes dieser Muster besteht eingentlich, aus je zwei gegenüberliegenden ein­facher Spiralen. Die Ausgangspunkte ihrer -Stiele befinden sich auf beiden Seiten der spitzen Bogen, der benachbarten Muster. Zwischen ihrer Spitze und den Spiralköpfen befindet sich ein kleines Stabglied, aus diesen und dem ge­meinsamen Stiel der Spiralen, ergibt sich die kreuzförmige Symmetrieachse. Eine Reihe von ähnlichen Motiven geht auch von den, in der Achse der Kreuz­stiele sich hinziehenden, Reihen aus, doch vergrössern sie sich hier von innen nach aussen. Die ganze Fläche der Fussplatte*ist mit diesem Motiv ausgefüllt. Nur die in der Symmetrieachse befindlichen sind vollständig, die sich ausserhalb dieser befinden, werden vom Rahmen entzwei geschnitten (T. XVIII.). Der unten zurückgebogene Teil des I'ussplattenrahmens, bildet auf bei­den Seiten den Hals, des nach obenblickenden, in Seitenansicht dargestellten, hakenschnabeligen Vogels. Auf diesem befinden sich auch die eingeprägten Dreiecke. Den Kopf der Vögel, trennt ein kleines geripptes Glied von dem Hals (auf der äusseren Seite). Ein ähnliches geripptes Glied wurde auch zwischen Schnabel und Kopf eingeschaltet. Der Kopf ist eine kleine zylinderförmige Zelle. Das Auge wird durch das darinsitzende flache Almadinplättchen angedeu­tet. Der starke, gebogene, etwas geöffnete Schnabel schliesst sich an die äussere Seite des Fussplattenrahmens an, als ob er diesen zerfleischte (T. XVIII.). Zwischen den beiden Vogelköpfen, in der Mittelachse des Fusses der Fibel, befindet sich ein, in Vorderansicht dargestellter Tierkopf. In seiner Mitte zieht 6 Ihre Bestimmungen danken wir Ladislaus Tokody.

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