Janus Pannonius Múzeum Évkönyve (1956) (Pécs, 1956)
Dombay János: A domolospusztai gót sírlelet
DIE GOTISCHE GRABFUND VON DOMOLOSPUSZTA . 109 sich eine vertiefte Linie dahin, zweiseitig von einem hervorgehobenem, linienartigen feinen. Saum begleitet. Dieser verläuft, am Stirnamsatz in stumpfem Winkel brechend, seitlich nach beiden Seiten, bis an den Rand des Kopfes. In den Ecken dieser Winkel, sind die länglichen, etwas vorstehenden Augen, welche Von unten eine vertiefte Doppellinie bogenförmig umrandet. Die Augenbrauen bestehen aus Bändchen von je drei vertieften Linien. Die mittlere Linie reich nicht bis zur Mitte des Kopfes, sondern hört etwas früher auf. Die äusseren aber treffen sich in der Mitte der Stirne, in einer Spitze, deren Winkel gleich dem der Brauen ist. Aus diesen geht, von der Spitze etwas seitwärts, je eine Bild 3. Dis Tie^kopfen der Fibel von Domolospuszta kurze Linie aus. Sie neigen sich gegen die Mitte der Stirn, und treffen sich dort in einer nach oben stehenden Spitze, welche mit dem Winkel . des äussarsten Linienpaares der Augenbrauen, ein auf der Spitze stehendes Viereckmuster ergibt (wie auf dem 3. Bild, am mittleren Tierkopf). In der Mitte dieses Musters, in c.er Richte ig aer beicen Spitzen ist eire kleine vertikale Linie. Uie in der Mitte des Kopfes führende vertiefte Linie, begleitet von dem hervorstehenden feinen Saum, teilt sich ebenfalls bei der Njase und führt, indem sie nach beiden Seiten einen Halbkreis beschreibt, am unteren Rande des Kopfes entlang bis zur Linie der vorderen Ecke des Auges zurück. Vorne, in der Mitte der Nase, befindet sich eine vertikale Linie, während an beiden Seiten je ein Kreis die Nasenlöcher andeutet. Zwischen ihnen und den Augen, kreuzweise, befinden sich je zwei gerippte Glieder. Beide dieser Glieder bestehen aus je zwei hervorstehenden Kanten, die sich.an den Enden in einem Punkte treffen und nur in der Mittelgegend sich etwas voneinander entfernen. Zwischen ihnen ist eine kleine Vertiefung. Auf der Rückseite des Kopfes folgt ein 3 mm breites, halbkreisförmiges Ringglied, dahinter aber drei gerippte Glieder; der Hals des Tieres. Die Ausarbeitung des halbkreisförmigen Ringgliedes ist die gleiche, wie die des Rahmens der Fussplatte. Die Spitze der Fussplatte, welche zwischen die dreigliederige Tierkomposition fällt, wo das herzförmige Muster wegen Platzmangel nicht wiederholt werden konnte, füllen drei, sich hervorhebende Leistenglieder aus, welche mit der Richtung des Fusses parallel verlaufen (T. XVIII.) . Die getriebenen Dreiecke, auf den Rahmen der Fussplatte, am halbkreisförmigen Ringglied hinter dem mittleren Tierkopf und auf dem Halse der nach 4 oiben blickenden beiden hakensohnabeligen Vögelköpfe, sowie die Vertiefungen am Tierkopf in der Mitte (die vertieften Linien der Brauen, die kreisförmigen Nasenlöcher, die beiderseits der Nase sichtbaren gerippten Glieder), waren mit Niello gefüllt, welches aber teilweise fehlt; herausfiel. Die Fussplatte, die äussere nähme der mit Nielloeinlage geschmückten Seite ihres Halses, weiterhin die Stirne des mittleren Tierkopfes am Ende des Fusses, wurde (von der äusseren Linie der Brauen, bis zum inneren Rand des Halbkreisförmigen Ringgliedes)