Janus Pannonius Múzeum Évkönyve (1956) (Pécs, 1956)
Dombay János: A domolospusztai gót sírlelet
106 JÁNOS DOMB A Y Toten in reine Erde legen zu können.. Der Boden des Grabes zeichnete sich noch am Grunde der Silogrube ab, doch 2—3 cm tiefer fanden wir unberührten reinen Löss. Die Silogrube war 210, infolgedessen das Grab 212—213 cm tief, von der derzeitigen Oberfläche gemessen; es hatte eine Länge von 190 und eine Breite von 85 cm. , HUMUSZ Humus HAMÜS GODÖETÖLTELEK HULLADÉKKAL Aschige Grubenaufschüttung mit Abfall MTÉrSZÜRKÉSBARKA Dunkel graubraun LÖßZ Löss 1 : AűiLdaŐDÖR DKY.pALA Die südwestliche Silowand 2 ••A SlLÓeÖDÖR ÉK.FALA Die nordöstliche Silowsnd ' Bild 2. Am Boden der Silogrube fanden wir die Grube, die man für die Knochen grub und darin mehrere der hauptsächlichsten Knochen, unter ihnen den gut erhaltenen, deformierten Schädel. Nach der Aufklärung der Stelle und Umständen des Fundes, untersuchten wir die auf beide Seiten der Silogrube — von ihrem östlichen Ende her in 8 m Länge ausgeworfene Erde — aufs gründlichste. Als Resultat dieser Untersuchung fanden wir noch ein massivsilbernes Armband, ein Ohrring mit Almandineinlagen' und ein, aus gelbem Gold verfertigtes Polyäder-Gehänge (T. XVII. 4.), weiterhin den verzierten Dorn der gleichfalls geschmückten Schnalle (T. XVII. 3.), sowie kleinere Bruchstücke der Federn der Fibeln (T. XVII. 8—11.). Mit gleicher Sqrgfalt untersuchten wir auch den Maistengellhaufen, der sich neben der ausgeworfenen Erde befand, nach dem fehlenden Teil der einen Fiebel, doch ohne Erfolg. Es gelang uns zwar ausfindig zu machen, wo sich die goldenen Perlen und das Ohrgehänge befinden, mehr konnten wir jedoch nicht erreichen. Trotz der in Gang gesetzten staatsanwaltlichen Nachforschung und dem strafgerichtlichen Verfahren konnte man sie nicht zu Tage bringen. Wir untersuchten auch die Wände der Silogrube, doch zeigten sich keine