Horváth Attila – Bánkuti Imre – H. Tóth Elvira szerk.: Cumania 3. Historia (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Közleményei, Kecskemét, 1975)
Bárth J.: Adalékok az 1848/49. évi forradalom és szabadságharc kalocsai történetéhez
Priester aus dem unteren Klerus traten in die ungarische Revolutionsarmee ein. Das bedeutendste Ereignis der Geschichte der Revolution und des Freiheitskampfes in Kalocsa erfolgte am 21. Juli 1849. Лп diesem Tag hielt der Bibliothekar des Erzbischofs, Imre Sörös eine berühmte revolutionäre Predigt in der Kathedrale. Die Predigt von Imre Sörös war eine zu den Waffen rufende zündende Rede. Er begann seine Predigt mit einem Gedanken aus dem Matthäus'Evangelium: „Nicht um den Frieden, sondern um das Schwert zusenden kam ich". Er kritisierte die Hohepriester, die die Mitglieder des unteren Klerus dazu zwangen Friede und Geduld zu verkünden selbst dann, wenn sie das Knechten und Ausplündern der Unterdrückten sahen. Er mahnte seine Zuhörer: die bisherige Friedenverkündigung ist zu Ende, gegen die Tyrannei solle man kämpfen. Er zitierte die Gedanken der grossen Denker der Aufklärungszeit und bewies das Recht der Menschen zur Freiheit und zum Glück. Er verurteilte die Könige und bewies ihre Tyrannie durch geschichtliche Beispiele. Im zweiten Teil seiner Rede bemühte er sich seine Zuhörer über die Bosheit und Wortbrüchigkeit des Habsburg-Hauses zu überzeugen. Er legte klar, dass die Nationalitäten durch die Herren in Wien gegen die ungarische Revolution aufgewiegelt wurden. In der sich so ausgestaltenen Lage sah er nur eine Möglichkeit: kämpfen. Schliesslich bat er Gott um Strafe für den König und Segen für die kämpfenden Patrioten. Er rief die Gläubigen an für Kossuth und nicht für den despotischen König zu beten. Imre Sörös wurde nach der niederschlagenen Revolution für seine Predigt zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt. 246