Bárth János (szerk.): Bács-Bodrogtól Bács-Kiskunig (Baja-Kecskemét, 2003)

Kustár Rozália: Faragott fejfák a szlovák nemzetiségű Dunaegyházán

Rozália Kustár Geschnitzte Grabhölzer in Dunaegyháza, einem Dorf slowakischer Nationalität- Auszug ­Über die im ungarischen Sprachgebiet vorkommenen gechnitzten Grabhölzer entstanden zahlreiche ethnographische Analysierungen und Studien. Ziemlich wenigere Aufmerksamkeit erweckte aber bisher jene Forschung, dass der Gebrauch der geschnitz­ten Grabhölzer - sog. Speerhölzer - ausser den, von Ungarn bewohnten protestantischen Dörfern auch in einigen ungarländischen Siedlungen anderer Nationalitäten bekannt ist, z. B. in der Nähe von Dunaegyháza in den deutschen Siedlungen Harta und Nemes­nádudvar, sowie in den, auch von Slowaken bewohnten Dörfern Apostag und Albertirsa. Die Grabholzkultur im Donau-Theiss-Zwischenstromlad bearbeitete László Novák am unfangreichsten. Aus seinen Studien blieb aber die Dokumentierung der Duna- egyházaer Grabhölzer völlig aus, obwohl diese schöne und charakteristische Denkmäler der Holzbearbeitung der slowakischen Bewohner des Dorfes sind. Die Studie fasst kurz die Neubesiedlung des Dorfes im XVIII. Jahrhundert, und die ethnische Zusammensetzung der Bewohner im XX. Jahrhundert zusammen. Sie macht der Reihe nach die früheren Friedhöfe von Dunaegyháza bekannt. Ausführlich bespricht die Autorin den neuesten, heutzutage aber schon zu klein gewordenen Friedhof, den man in den 1920er Jahren eröffnete. Sie beschäftigt sich mit der Anordnung der Gräber, der Ordnung der Bestattung und dem Gebrauch der Grabmähler. Man kann die erhalten gebliebenen Grabhölzer aufgrund ihrer Inschrift zwischen 1920 und 1944 datieren. Auf­grund der Mitteilungen der Dorfbewohner sahen die Grabhölzer der früheren Friedhöfe ebenso aus - aus diesen ist aber leider kein einziges Exemplar erhalten gebilieben. Die Zahl der Grabhölzer im neuen Friedhof beträgt heutzutage nur 39, obwohl früher der Grabholz die charakteristische Form der Grabbezeichung war. Man kann 4 Typen unterscheiden. Charateristisch für die Mehrheit der Grabhölzer ist eine geschnitzte Sternform am oberen Teil. Aufgrund der geschitzten und gravierten Motive kann man mehrere, im eigenartigen Stil arbeitende Meister erkennen. Die Spuren der originalen blauen Bemalung sind auch heutzutage bemerkbar. Die Studie wird - mit der Vorstellung einiger charkteristischen Beispiele -mit einem Inventar ersetzt. Der Ursprung der Grabmahlkultur der im XVIII. Jahrhundert eingezogenen Natio­nalitäten ist unsicher, da der Gebrauch der geschitzten Grabhölzer seit dem XVI. Jahr­hundert überall in Europa, wo Protestanten wohnten, allgeimein verbreitet war. Die Form dieser Grabhölzer veränderte sich mit der Zeit, die aus der ersten Hälfte des XX. Jahr­hunderts stammenten Exemplare widerspiegeln die charakteristische, eigenartige Schnit­zereitraditionen von Dunaegyháza. Die Autorin möchte hoffen, dass die Veröffentlichung des ganzen Materials der Dokumentation zu einem besseren Kennenlernen der Vergangenheit und Gegenwart der ungarländischen Slowaken beitragen kann. 150

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