H. Tóth Elvira - Horváth Attila: Kunbábony (Kecskemét, 1992)
IV. Die Insignien der fürstlichen Würde: Das Zubehör des khaganischen Gürtels Kat. 1–18
Abb. 71 1-2. Maloje Perescepino, 3. Tuva, 4-5, Altai-Cegend (Marschak) nem gestreckteren, steil verengten Hals steht das rankenverzierte Holzgetäß mit vergoldetem Silberblechbesatz, der Fund-Nr. 36,691 unseren Silbergefäßen etwas näher (Abb. 71.1.). Das stark ausbauchende Gefäß mit breiter Öffnung erinnert nicht an Metall-, Keramik- oder Holzvorbilder, sondern eher an die Ledergefäße. 691. BOBRINSKI: 1914, Taf. XV. 49. WERNER: 1984, Taf. 21, 4. MARSCHAK: 1986, Abb. 103. Die Vorbilder der Gefäße mit perlenbesetzten Ring-Henkeln erblickt Éva Garam im Zuge ihrer eingehenden Analyse der einheimischen und osteuropäischen Metallgefäße in den Metallkrügen ähnlichen Alters aus Mittelasien. Auch den Ursprung unserer einheimischen Metallkrüge aus ähnlichen Fundinventar sucht sie - aufgrund der gepreßten Gürtel, Pferdegeschirre mit Beschlägen, der Metallgefäße mit Kerbzeichen - auf dem Gebiet des türkischen Khaga- nats in Mittelasien, und bringt ihr Erscheinen im Karpatenbecken sowohl in der frühen als auch mittleren 182