Levéltári Közlemények, 47. (1976)
Levéltári Közlemények, 47. (1976) 1. - FORRÁSKÖZLÉS - Nehring, Karl: Quellen zur ungarischen Aussenpolitik in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts I. / 87–120. o.
96 Karl Nehring 50. 1477 Januar 3, Buda Matthias verleiht Johann von der Laitter, Herrn zu Bern und Vincenz sowie Lehnsträger des Herzogs Ludwig von Niederbayern, Schloß und Herrschaft Heideck, die dem Herzog nach dem Tode des Konrad von Heideck angefallen sind, als Lehen der Krone von Böhmen. Geben ist zu Ofen am tag nach Circumcisionis Domini... 1477. Org. Perg. mit anhäng. Siegel. Unten rechts: Ad mandátum domini Regis: München H. St. A. Pfalz-Neubürg-Lehen Urk. 1261. 51. 1477 März 8, Buda Matthias überläßt Herzog Hans von Sagan alle Rechte auf das Fürstentum Glogau und weist ihn an, die Witwe [Barbara] aus dem Fürstentum zu vertreiben. Ofen am Sonnabend vor deme sontage Oculi... 1477. Reg.: Markgraf SS rer. Sil. 10 Nr. 58 S. 111. 52. 1477 Juni 13, Buda Matthias erklärt den Schweizer Eidgenossen, daß er wegen der Feindseligkeit des Kaisers gegen Ungarn den Kampf gegen die Türken aufgeben muß. Da der Kaiser ihm nicht die versprochenen böhmischen Regalien verliehen habe, gehöre es sich jetzt zur Wahrung seines königlichen Standes „der notwer zu gepruchen". Er sei allein „seiner kaiserlichen wirden und allain seinen erblichen lannden" Feind nach Inhalt des beigelegten Zettels und hoffe, daß die Eidgenossen nicht die Feinde von Matthias unterstützen. Geben zu Ofen am Freitag vor sand Veitstag... [14]77 etc. Ed. nach Org. : Segesser Nr. 9 S. 75f . 53. 1477 Juni 13, Buda Matthias an den Bürgermeister und Rat der Stadt Frankfurt. Inhalt wie Nr. 54. Geben zu ofen am freitag vor sand veitstag... [14]77. Org. Pap. mit aufgedr. Siegel. Unten rechts: Ad mandátum domini Regis: Frankfurt Stadt A Grotefend III, 136. 54. 1477 Juni 14, Buda Matthias klagt gegenüber Erzherzog Sigismund von Tirol, daß seit dem Tode von Ladislaus [Postumus] der Kaiser sich auf vielen Wegen ihm entgegengestellt habe. Auch nach dem Friedensvertrag mit dem Kaiser, habe dieser viele Rechtsbrüche begangen sowie mit den Ketzern paktiert und somit Matthias vom Kampf gegen die Türken abgehalten. Darüberhinaus will der Kaiser die böhmische Krone, die er Matthias versprochen habe, einem anderen übertragen. Aus diesen Gründen und im Interesse der gesamten Christenheit habe er dem Kaiser den Krieg erklärt. Sigismund möge anders lautenden Erklärungen keinen Glauben schenken und zur Kenntnis nehmen, daß Matthias den Kaiser nur in seinen Erblanden bekriege und niemals beabsichtige den Reichsständen zu schaden. Geben zu Ofen am Sambstag vor Viti... 1477. Kopie: Wien ÖNB Cod. 7846 Fol. 29r—29v. 55. 1477 Dezember 19, Korneuburg Matthias stellt einen Geleitbrief für die Stände des Fürstentums Österreich aus, um am „heiligen dreikunig tag" [6. Januar] zum Landtag nach Krems zusammenzukommen. Geben zu Kornneuburg an Freitag vor sand Thomantag des heiligen Zwelifpoten. .. 1477 etc. Ed. nach Kopie: Wien H. H. St. A. Fridericiana 4 Fol. 69 = Chmel: Mon.Habs. I, 2 Nr 22. S. 127f56. 1477 Dezember 22, Korneuburg Matthias berichtet dem Komitat Pozsega über seinen erfolgreichen Abschluß der Friedensverhandlungen mit Kaiser Friedrich: „...ad tales articulos pacis deduximus, ut a modo imposterum Regnum nostrum ex isto latere sit perpetuam pacem habiturum, ac ipse Ser. Dom. Imp. ab aliis separatus et nobis colligatus... cum autem his peractis adhunc supersit differentia Regni Bohemiae et pertinentiarum ejus...". Um nach den vielen Mühen und Ausgaben auch mit Böhmen zu einem nützlichen^