Levéltári Közlemények, 47. (1976)
Levéltári Közlemények, 47. (1976) 1. - FORRÁSKÖZLÉS - Nehring, Karl: Quellen zur ungarischen Aussenpolitik in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts I. / 87–120. o.
92 Karl Nehring 26. 1471 März 12 Matthias verpfändet dem Rat der Stadt Nürnberg die Städte Heidingsfeld und Mainbernheim für 10000 ungarische Goldgulden. ...versigelt auff sant Gregoren tag... 1471 etc. Org. Perg. mit anh. Siegel. Oben rechts: commissio propria domini Regis: Nürnberg St. A. Päpstl. u. fürstl. Priv. Nr. 357. 27. 1471 März 29, Győr Matthias dankt Herzog Albrecht von Ober- und Niederbayern, Pfalzgraf bei Rhein, für seinen Brief und schreibt, daß er nicht daran zweifele, daß Herzog Albrecht ohne Grund seinen Bruder Herzog Christoph gefangen genommen habe. Matthias versichert Herzog Albrecht von diesem Vorfall noch von keinem anderen gehört zu haben und bietet seinen Beistand in Freundschaft und guten Willen an. Gebn zu Rab am Freitag vor dem Suntag Judicia nach mittfassten ...[14] 71. Org. Pap. mit aufgedr. Siegel. Oben rechts: commissio domini Regis: München H. St. A. Fürstensachen 262/11/33. 28. 1471 Oktober 11, Buda Matthias berichtet der Stadt Freistadt, daß er von einer Geldforderung des Kaisers an die österreichischen Landstände gehört habe, die der Kaiser dem König [Kasimir IV.] von Polen als schuldiges Heiratsgut übergeben will. Abgesehen davon, daß bereits zur Regierungszeit von König Ladislaus [Postumus] diese Forderung schon einmal erhoben worden ist, verwundert sich Matthias, daß die neue Forderung zugunsten des Königs geschehe, der die Feinde der römischen Kirche gegen Ungarn unterstütze. Matthias erinnert die Stadt daran, daß eres war, der auf Bitten des Kaisersund des Landes Österreich die Feinde der römischen Kirche vertrieben hat und die österreichischen Stände ihm in Korneu bürg Hilfe und Beistand zugesichert haben. Deshalb sollen der Rat und die Bürger von Freistadt in der Frage der Bezahlung des Heiratsgutes für den König von Polen im Interesse des heiligen christlichen Glaubens handeln. Gebin zu Offen am Freitag vor sannd Kolmanstag... [14]71 etc. Org. Pap. mit aufgedr. Siegel. Unten rechts: Ad commissionem proprjam domini Regis in consilio: Linz Stadt A. Freistadt Utk. Nr. 823. 29. 1472 März 2, Buda Matthias fordert Herzog Wilhelm von Sachsen auf, gemäß den Verhandlungen, die Georg von Stein im ungarischen Auftrag geführt hat, am nächsten „Sankt Barnabestag des heiligen zwelffe boten" [11. Juni] nach Zerbst zu kommen, um mit den bevollmächtigten ungarischen Räten und Kurfürst Albrecht von Brandenburg zu verhandeln. Geben zu Ofen am sanct Sigmundstage... 1472 etc. Ed. nach Kopie: Höfler Nr. 33 S. 58. 30. 1472 März 2, Buda Gleichlautendes Schreiben wie Nr. 29 an Kurfürst Albrecht [Achilles] von Brandenburg. Hinweis: Höfler Nr. 33 S. 59. 31. 1472 Mai 18, Buda Matthias ersucht den Bürgermeister und den Rat der Stadt Nürnberg die ihnen von der Krone Böhmens verpfändeten Städte Heidingsfeld und Mainbernheim in die Hände seines Rates Georg von Stein zurückzugeben und die Bürger der beiden Städte ihres Eides zu entbinden. Geben zu Ofen am montag nach dem h. pfingst tag... 1472. Org. Perg. mit anh. Siegel. Nürnberg St. A. Urk. d. Siebenfarb. Alphabets Nr. 3437. 32. 1472 Juni 13, Buda Matthias versichert den österreichischen Adeligen Ulrich von Grafeneck, Gamaret von Fronau, Heinrich von Liechtenstein, Georg von Pottendorf, Veit von Ebersdorf, Hertnid von Puchheim und anderen unzufriedenen Untertanen des Kaisers, daß er sie auf ihre Bitte hin in seinen Schutz nehme,