Levéltári Közlemények, 47. (1976)

Levéltári Közlemények, 47. (1976) 2. - FORRÁSKÖZLÉS - Nehring, Karl: Quellen zur ungarischen Aussenpolitik in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts II. / 247–268. o.

258 Karl Nehring das In wunder nem, das Im sein her und brúder, der sein freundt sey, so wenig zugeben biet. Nemlich I1/2 CM guldin und doch die Kay Mt als der veindt, hab Im mere geboten bey Zeckel Jakob seinem haubtman Nemlich I1/2 CM guldin ein ufslag uff der Tunaw sein leben lang und ein begnadung oder freiheit die er alweg begert hab: daß sey mere, dann das Im sein brúder der Romisch Konig biet. Solchs haben der Ko Mt Rete seinen gnaden gesagt das hab er an die Kay Mt bracht dartzu sag die Kay Mt Er sey nit In abred Er hab mit Zeckel Jacob davon Ingeheym geredt, und verwilligt, das wie obgemelt zugeben: damit er zu frid komen mocht und Mayn die Kay Mt noch Er hab nach gestalt der sachen mere dan billich sey gethan. Nun sey nochmals der Ko Mt bete angesehen, Bruderliche lieb und freuntschafft auch kunfftig dinst. Man wolle sich der Kay Mt erbietung setigen lasßn und nemlich zube trachtn das die haubtsum Inhalt der Verschreibung nit mer ist dann LM guld Auch den grosßen verdurplichn schadn der Landt und leut und kristlichs volks plut vergiesßn. Das wolle die Ko Mt In kunfftig zeit brüderlich und freuntlich verdienen mit mer wortn etc. Antwort der hungerischen Rete : Es sey ein herzte red In Iren Oren versehen sich die Ko Mt hab die Antwort oder Mittel In ainem schimpf lasßn furhalten und sey Ir gemüt oder maynung nit und Nachdem die // [Fol. 19] Ko Mt durch Ire Rete der Ko wird zu Hungern maynung verstandn hab, daß er dem nit anders thun woll, So sey das furhaltn der Ko wird zu Hungern maynung gar ungleich und angemeß. Wo aber die Ko Mt kein andere maynung hat und das für ein antwort oder mittel gebn wolt, Beten sie die Ko Mt In ein bedacht zugeben biß morgen donrstag wolten sie uff das fur­haltn antwort geben Aber sie beten nochmals, die Ko Mt wolt der sachen zu gut und als ein Tey­dingßman und nit als ein parthey, ander weg und mittel fureslahn die der sachen und furehaltung Ireß hern des Königs gemesser werdn Nachdem XII stund des tags weren dann das furehaltn were gantz dem abschid zu Ofen ungemeßs was sie dann dartzu helfen und ratn mögen Gebietn sie sich gantz willig etc. Doruff Antwort die Ko Mt der Kay Mt furhaltn. Het er sich versehn nach gestalt und gelegenheit der sach weren sie gnugig geweßn und nu spet were. Soltén sie an Ir herberg geen. Und were der Ko Mt bit. Sie wolten der sachen zu gut auch umb miltere mittel nachgedencken. Und sich nit haltn als ein parthey: Wiewol sie partheysch weren sunder helfen und raten, damit man die sachen richtn mögt. Das wolt die Ko Mt freuntlich und bruderlich der Ko wird zu Hungern und umb sie ganstlich verdienen und beschulden und also abgeschidn. Am donrstag Agnetis [22. Januar] Ist die Ko Mt der Bebstiich Legat der Bischove von Waradein her Veit vom Wolckenstein her Wilhelm von Bibra und doctor Stertzel bey der Kay.n Mt geweßn von zwayen nach Mittag biß uf Acht höre In der nacht. Am Suntag nach Vincenti [25. Januar] hat die Ko Mt wider nach den Ungerischn geschickt und furgehalten dem Jüngsten furhaltn nach netten sie ein bedacht genomen antwort zu geben Bet die Ko Mt sich zueroffen was der Ko wird zu Ungern maynung were und sich miltiglichr finden lasßen. // [Fol. 20] Antwort der ungerischen Rete Sie dancken der Ko Mt underteniglich des bedachts und uf das ansuchen den Jungstn abschid nach hetten sie gemaint, die Ko Mt het als der tydingsman auch bey der Kay Mt gearbeitet In etwas furtzuhaltn, damit sie mercken mochten, das man etwas mere dann bißher Ine furgehalten ist thun wolt. Aber uf das furhaltens oder mittel wissen sie nichts zu antwortn und were unfruxhtbar und als einer In den lufft slug. Und lautet nichts bey Ine gleich als saitnenspil In einer muln wiewol sie bevelh hetten etwas miltrung und nachlasßn zu thun. Aber so nichts anders In furgehaltn wurd dann allein das mittel, so weßin sie nichts ferner antwort zugebn und sich lernen zulassn mit mer worten. Und gebeten die Ko Mt furdrlich darin zuhandeln dann In sey von der Ko wird zu Hungern Ein Zeit aufgesetzt Über die thoren sie nit außspleiben. Hat die Ko Mt sie lasßn In die herberg geen und gebeten das sie sich miltichlicher finden lasßn und er wolle auch bey der Kay Mt vleis thun damit man den sachen neher komen mocht. Und hat die Ko Mt In rate gefunden. Nachdem der handel stee uff dreyen wesentlichen stucken, den Krieg, bericht oder ein Anstandt were der Rete Rate. Wo man die bericht erlangen mocht, die der Kay Mt zimlich leidlich were, daß die Ko Mt mit der Kay.n Mt ernstlich erbeitet. Wo das nit sein wolt das man doch erbeitet uf ein fridlichn anstandt. Wo man das auch nit erlangn möcht So sey In der sachen nit zu feyern, das man dann sich mit Rate der Lanntschaft zum Krieg und wider­standt auch mit nottorfft und was dartzu gehört schick. Und das man Bey Beheim und Polen hande­let damit ein wesenlicher und mechtiger widerstandt dem Konig von Ungern geschee: Und daß man Im Reich auch ein hilff auff brecht Aber besließlich ist geratslagt, die Ko Mt soll den handel an die Kay.n Mt gelangen lasßn, // [Fol. 21] Am Freytag nach Conversionis Pauli In der nacht hat die Ko Mt der Kurfürsten und Fürsten Rete gefordert, und In der Kay Mt maynung furgehalten. Nachdem man kein entliche bericht erlangn mog, dann der ungerischen furhalten daß sey seiner Ko.n Mt verderblich und unmöglich yedoch landen und leuten Auch dem Romischen Reich zu gut : so well er In ein fridlichen Anstandt verwilligen und hat die Ko Mt also umbfragen lasßen, was die Rete dartzu sagen wollen Ist einhelliglich In Rat beschlosßn Man merck aus den ungerschen

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