Levéltári Közlemények, 47. (1976)
Levéltári Közlemények, 47. (1976) 2. - FORRÁSKÖZLÉS - Nehring, Karl: Quellen zur ungarischen Aussenpolitik in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts II. / 247–268. o.
Quellen zur unga rischen Aussenpolitik in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts II. 259 Reten daß zubesorgen ist keiner grüntlichen bericht. So sey die Kay Mt zum Krieg auch nit geschickt als man wißs darumb sey der Kay Mt zu ratn ein fridlicher anstand. Doch das In dem anstand begriffen würd das man die huldigung New uffsleg und ander unbillich Schätzung abthu. Und das man der Ungerischen morgen sambstag forder und mit In davon handel. Nachdem sie verdrießlich sind und hinweg reyten mochten das ist also beslosßn. Am Sambstag frue hat die Ko Mt die Ungerischen gefordert und Ire furgehalten die maynung Er hab In der zeit vil arbeit und vleis gehabt. Das er zwischen der Kay Mt und der Ko wird zu Hungern der bericht het mögen neher komen Aber nachdem sie sich ytzt nit ferner merckn wollen lasßn mere nach zulasßn So mog er zu ainer entlichn bericht nichts furchtbars handeln Aber als Taydingsman woU er handeln von einem fridlichen anstand, damit die sachen nit zurstosßen Hoffende In mitler zeit bey seinem hern und vater Auch brúder dem Ungerischn Konig ferner zuhandeln, damit die sachen gruntlich gericht und doch in der zeit ein anstand gemacht werd. Und das man nit ferner die sachen vertieffe mit mer wortn. Des namen die Ungerischn ein bedacht und antwortn Sie weren uff forderung der Ko Mt und verwilligung Ires hern des Königs hieher komen zuhandeln von Ainer bericht und were kein meidung gescheen In den // [Fol. 22] handeln von einem aufgeldt. Nu werelne das laid das man kein bericht mocht machen. Das were doch Ir her der Konig auch sie kein ursach und horten doch gern, daß man von ainem fridlichn anstandt redet. Von dem wolten sie gern reden. Aber sie wurdn als die gewundtn beschuldigt mit erzelung huldung kellergelt Schätzung etc. das solt man In schriftlch ercleren, So wolten sie doruf antwort gebn und sie würden unbillich beschuldigt dann In geschee taglich und woltn ditzmals nit darzu antwortn Sunder man geb In die vertzeichent und wie man den Anstand furhaltn wolt woltn sie die Zetel ubersehn, were In die gefellig, woltn sie die uff anbringen anemen Nachdem sie kein bevelh hetten vom fridlichn anstandt und wider ein zettel begreiffen Ir maynung darinn zuversteen zugeben und dornach wie man der aynung wird ein zeit zuvergennen als bey XV oder uf das lengst XX tag an Inn hin den Konig zubringen und das die Ko Mt Ire Rete mit Ine schicket mit mer worten. Antwort der Ko Mt: Er hab von In vernomen wie das In gemaynt sey der gutlich anstandt, doch des kein bevelh zuhabn sunder uff anbringn Auch das Ir her und sie das die sachen nit gruntlich gericht werden kein ursach sind etc. Halt er dafür die Kay Mt hab nach gestalt der sachen ein gnugsam mittel furgehalten. Und het sich versehn es were bey Ine genugsam geacht und were an der Kay Mt kein mangel. Aber er, als der taydings man Son und Bruder in der sachn woll keiner parthey glimpf oder unglimpf oder wer ursach sey das nit gericht werd geben. Sunder vom fridlichen anstandt handeln und wolle also die Artickel des anstands begreiffen lasßn. Und ferner mit In davon handeln : Doch daß man dorein sehe In die huldung Kellergelt und ander Schätzung daß gehaltn werde wie vor alter und kein newrung machen und sollen also In Ir herberg geen. Hat der Bischof von Wardein gesagt. Die Kay Mt solt Irem hern grosßen danck sagen // [Fol. 23] das Ir her der Kay Mt ungehorsamen undertan zu gehorsam bring. Ist nur lachen verantwort und also abgeschidn. Am Montag hat die Ko Mt aber mit den Ungrischn gehandelt von dem fridlichn anstand uff über ein Jare lm LXXXXI, doch mit abthun der huldigung oder mesßigung und das die andern beswernis alle abgethan werdn habn sie doruff geantwort Ine sey dißs furhalten erschrocklich und desorgen das man Iren redn nit glauben wolle geben Sie haben doch vormals zum merermal gesagt Sie haben des anstands kein bevelh zubesliesßn vi! mynner zuhandeln von den Artickeln Hat Ine die Ko Mt gesagt Sie sollen In Ire herberg geen So wolle er dem handel mer nachgedenckn desgleichen sollen sie auch thun und also abgeschidn. Am dinstag Purificacionis [3. Februar] Als sie Kay und Ko Mt solemniter In die Kirchen gangen mit In der Bebstiich legat die Ungarischn Rete der von Plawn der Kurfürsten und Fürsten Rete. Nach der meßs hat die Kay Mt In beyweßen des Romischen Königs des Bebstlichn Legaten, des von Plawen der Kurfürsten und Fürsten Rete gehaltn Ob er den fridlichen anstandt anemen soll. Ist durch vil ursach bewegen und Retlich ainhellig beslosßn So man nit ferner zu einer entlichen bericht handeln mog Auch sein Kay Mt zum Krieg nit gericht sey, das sein Kay Mt den Anstandt wie er bißher gehaltn ist ufnemen soll. Und sein Rete dornach zu der Ko wird zu Hungern zuschickn von der Huldigung Keller und ander beswernis und newerung handeln zulasßn. Das hat die Kay Mt nach langem bedacht also zu handeln verwilligt und der Ko Mt vollen gewalt geben etc. Und doruff umb Vesprzeit die ungerischn gefordert. Und nach vil Wechsel rede und handlung Ist der fridlich anstandt gemacht und erstreckt biß uf nativitatis Marie [8. September] und ist dabey // [Fol. 24] abgeredt, das die Kay Mt Ir Rete zu der königlichen wird von Hungarn verorden solt mit gewalt für einen anstandt, auch der huldigung Kellergelt und ander beswernis was dann die Ungerischn Rete dartzu furdern mögen: haben sie sich getrewlich zuhelffen erboten. Und also mit zirlichen worten abgeschiden Und zwischn vier und funff höre nach Mittag am Mitwoch Purificacionis hinweg gezogen und belaitet sie mein gnediger her Marggraf Sigmundt und der von Anhalt und etlich