Levéltári Közlemények, 47. (1976)
Levéltári Közlemények, 47. (1976) 2. - FORRÁSKÖZLÉS - Nehring, Karl: Quellen zur ungarischen Aussenpolitik in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts II. / 247–268. o.
Quellen zur ungarischen Aussenpolitik in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts II. 257 Crayn die er erobert hab wider geben und wolle sein Rete also verorden gein Wien und uff begere der Ko Mt und verglaittung gein Lyntz zureyten mit milterung doch der ytzigen Sum nit vil mynner oder ungemeßs, also abgeschiden. Der Konig hat der Ko Mt Rete angenomen in kosten zu Wien und sie kostenlich verlegt biß gein Ofen da und wider gein sant Polten und sind die vorigen Rete außgenomen Zeckel Jacob an des stat ist Bußlaw etc. und sie véreret mit schenckung: Nemlich mein hern Hertzog Otten ein silbrin stuck zu ainer schawben, zwen ubergult schewin, zween Zellter,, zween Habicht, Die Konigin ein Crentzlin mit ainem hefftlin und zwolff heidinsch Teppich, hern Casparn Meck ein gülden stück, hermlein zum futter und ein kreutzlein mit ainem ring. So vil hat der Konig und die Kunigin hern Wilhelmen von Bibra auch geschenckt, Doctor Stertzel ein samat zu ainer schauben ein ubergülte schewrn, die Konigin ein samat zu ainer schaubn hermlin zu futer und ein kreutzlein mit einem ring. So vil ist Sigmundt Rorbeck vom Konig und Konigin geschenckt. Am donrstag nach der heilign drey konig tag [8. Januar] hat die Ko Mt rate gehabt und den geschicktn Reten lasßn sagen, der Kay Mt auch seiner Ko gnaden maynung were die ungerischn Rete hieher zuvergleitn und kumen lasßn des wolle er auch der geschickten und ander seiner Ko Mt rete ratslag hören. Ist // [Fol. 16] ainhellichlich geratslagt auß vil Ursachen die ungerischn Rete hieher zu lasßn und sie zuverglaiten, den ist das glait zugeschickt. Und an die Churfürstn und Fürsten Rete begert hie zuverharen biß uff der ungerischn Rete zukunfft. Und sind geordent her Ewalt von Liechtenstein und Sigmund Rorbeck die ungerischn zuglaitn und ausgeriten Am Sambstag nach der heiligen dreyer Konig tag [10. Januar]. Am Suntag Anthoni [17. Januar = Sonntag nach Antonii] sind die Ungerischen umb Mittag gein Lyntz komen hat In die königlich Mt mein gnedign hern Marggrave Sigmundt, mein hern von Passaw, hern Sigmunden Hern Bernhartn von Polheim hern Mertin Eytzinger und ander entgegen sie zu empfahen und sie mit Wein flasch und haben wie zum ersten véreret zusambt visch zwen hirschn zwen sow und etlich Rephüner als sie gein Lynntz kumen batten sie die Ko Mt sie zuverhorn Sagten sie anfencklich wie sie begerlich weren hieher zu kumen, Ferner mit der Ko Mt zuhandeln aus bevelh ires hern des Königs derselb ließ seiner Ko Mt bruderliche lieb und freuntschafft sagen, dornach baten sie die Ko Mt umb gnad und gnedichlich zuvermerckn daß sie also bald hetten umb verhöre gebeten, were nit umb Eyl oder daß sie von der Sachen eylen wolten. Sunder sie versehen sich sein Ko Mt were auch in der Opinion Astrologorum der sternseher, Als Ir her auch were. Nu weren die planeten und gestirn am Montag gantz In einem poßn zeichen und tweten den Krieg. Demnach so hetten sie sein Ko Mt gebeten umb Audientz die Sachen heut Suntag anzufallen und wem also von der Ko wird zu Hungern abgefertigt. Dem abschid nach — das die Ko wird zu Hungern sein Rete gein Wien und zu sant Ypoliten schicken wolt. Der und ander Sachen halb wo dann die Ko Mt Ir begert solten hieher ryten : Als sie ungetzweivelt wem. Mein gnediger her Hertzog Ott und die andern geschickten Rete hetten das gruntlich und nach nottorfft // [Fol. 17] sein Ko Mt bericht, Demnach weren sie hieh kumen und wolten vernémen was der Ko Mt maynung und furslag were uf das furehaltn ireß hern des Königs mit erbietung was sie dartzu helfen können das Kay Mt und Ir her der Konig zu frid kumen mochtn. Wollen sie moglichn vleis ankeren mit mer hoflichn wortn. Antwort der Ko Mt Mein her Hertzog Ott und die andern Rete haben sein Ko gnad der handelung und abschid nach nottorft bericht und nachdem die Ko wird zu Ungern im abschid gesagt hat sie hieher zu schicken mit ainem bevelh : doch der maynung durch sein Ko wird gelaut, hit vil ungemeßs oder mynderung Demnach sey der Ko Mt begere : das sie sich ferner eroffen wollen der Ko wird zu Ungern willen. Als dann wolle er aber vleis ankeren, damit man der Sachen neher kumen mocht. Und nem Ir erbietung zu sundrm gefallen an mit gnaden wider zuvergleichn. Doruff namen sie ainen bedacht und antworten: Die Ko wird zu Hungern het im abschid zur Ko Mt rete gesagt. Er wolle nit mynder nemen dann XXX CM guld ungerisch, mit den solt man nach seinem tod das Land Osterreich abloßen und wolt Im nit anders thun und bedeucht Ine er hielt sich gein der Ko Mt freuntlich und bruderlich Aber da der Ko.n Mt. Rete das nit annemen wolten und baten die Rete wider herauff zu schicken und wen die Ko Mt an sie begeret hieh zu komen das wurden sie thun. Nu weren sie von der Ko Ml ersucht hieher zukomen zu vernémen was sein Ko Mt In mitler zeit bey der Kay.n Mt gearbeitet het. Und baten In solchs furzuhaltn und das Ir her der Konig begeret were mer dann billich und zimlich wo aber das die Ko Mt nit billich bedeucht Mocht sie das sagen warumb das nit sein soll Oder ander weg und Mittel fürslah die der Ko wird maynung nach gestalt der sachen gleichmessig weren dartzu wohn sie aber antwort geben mit mere worten. // [Fol. 18] Ist durch die Ko Mt geantwort. Es sey nu spot und sie sollen an Ir herberg geen und andern leidlichen mittein nachgedencken das wolle sein Ko Mt auch thun. Und also abgeschiden. Am Mitwuch Sebastiani [21. Januar] hat die Ko Mt die ungerischn Rete gefordert und lassen sagen die meyming. Die Ko wird zu Hungern hab mein hern hertzog Otten und den andern gesagt, wie