Szakcikk gyűjtemény

Zur Einführung in die Papyrusausstellung der Königl. Museen in Berlin

unsere Sammlung ein aus Ägypten stammendes ver­kohltes Stück. Im übrigen sind in Europa die Papyrusblätter untergegangen, denn nur das trockene Klima Ägyptens vermochte sie zu erhalten, sei es, daß sie in den Resten zerfallener Häuser unter dem Schutte liegen blieben, oder in den Kehrichthaufen, die bei den Ortschaften Ägyptens entstanden, auf uns gekommen sind, sei es auch, daß sie den Toten mit ins Grab gelegt wurden, oder in Menge zu einer Pappe zusammengeklebt, als Papyruskartonage zur Umhüllung der Leichen dienten. Wenn schon jedes aufgefundene Fragment einer sorgfältigen Behandlung be­darf, um geglättet und für uns lesbar zu werden, so er­fordert das Herauslösen der Blätter aus der Papyruskartonage und vor allem das Zusammenfügen zerstörter und in zahl­lose Fetzen aufgelöster Stücke eine außerordentliche Ge­schicklichkeit und Übung; ein großer Teil unserer Samm­lung, darunter gerade sehr wertvolle Texte, verdankt seine Auferstehung den hervorragenden Leistungen unseres Pa­pyruskonservators, Herrn Ibscher. Seit den ältesten Zeiten ist neben dem Papyrus auch das Leder im Gebrauch gewesen; aber erst ziemlich spät hat man gelernt, durch verfeinerte technische Behandlung ihm eine größere Verbreitung zu verschaffen. Die Alten führten dies Verfahren auf Pergamon in Kleinasien zurück und nannten daher das verbesserte Material Pergament. Beide, Papyrus und Pergament, sind endlich um 900 n. Chr. durch das von den Arabern eingeführte Papier verdrängt worden. Sieht man von Baumbast und Leinwand ab, die vor und neben jenen Schreibstoffen benutzt worden sind, so bleiben uns noch einige Materialien, die ihrer Be­schaffenheit nach nur für kleinere Aufzeichnungen dienen konnten. Die Holztafel war zu allen Zeiten das Hand­werkszeug der Schule; aus ihr entwickelte sich die Wachs­tafel, indem man die Innenfläche des Brettes vertiefte, so daß die Ränder erhaben stehen blieben, und mit Wachs

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