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Wilhelm Waldeyer: Zur Geschichte des anatomischen Unterrichts in Berlin

40 partium abdominalium mit besonderer Berücksichtigung des Perito­naeum“. Mayer löste beide Aufgaben zur Zufriedenheit und wurde am 15. Januar 1774 im Theatrum anat. „vor versammeltem Collegio med. und dem übrigen Auditorio“ durch Cothenius öffentlich eingeführt. — Aus den von mir eingesehenen Akten ergiebt sich nicht, dass sonst ein ähnliches Verfahren eingeschlagen worden wäre; immerhin erschien es interessant, dies mitzuteilen (A. d. K. Geh. Staatsarchiv R. 108 D.). Mayer hat als Anatom durch sein Lehrbuch; „Beschreibung des ganzen menschlichen Körpers mit den wichtigsten neueren anatomischen Entdeckungen bereichert nebst physiologischen Erläuterungen“, Berlin und Leipzig bei Georg Jakob Decker 1783, durch seine „Beschreibung der Blut­gefässe des menschlichen Körpers“ und die des „Nervensystems“ so wie seine „Anatomischen Kupfertafeln“, Berlin 1783—1794, sich einen guten Namen verschafft. Er war Mitglied der Akademie der Wissen­schaften und Leibarzt des Königs. Geboren war er zu Greifswald am 8. Dezember 1747 und starb zu Berlin als Direktor des botani­schen Gartens und Professor der Botanik und Arzneimittellehre am 5. Novbr. 1801. Am Theatrum anatomicum Berolin. blieb er nur bis 4. Jan. 1778, wo er seine Professur an Palkenberg abgab, um als Professor der Medizin nach Frankfurt a. 0. zu gehen. 1787 kehrte er wieder nach Berlin zurück. Es verdient bemerkt zu werden, dass Falkenberg, der bereits seit 1774 Assistent an der Berliner Anatomie war, sich dabei verpflichtete, an Mayer so lange jährlich 200 Thaler in vollwichtigen Dukaten zu zahlen, als des letzteren Gehalt in Frankfurt nicht genügend hoch sei. — Joh. Gottfried Falkenberg, auch Falc ken b erg geschrieben, starb bereits 17.No­vember 1782 (Anzeige des damaligen Dekans Sprögel vom 18. Nov. 1782). Ich habe ausser dem Angegebenen nichts weiter über ihn er­fahren können. — Am 20. November 1782 bewirbt sich Knape um seine Nachfolgerschaft. Schon unterm 22. Nov. 1782 erteilt Friedri ch der Grosse folgende Resolution an den Präsidenten von Hagen in Berlin, d. d. Potsdam: „Vester Rath, besonders lieber Getreuer. Auf Eure Anzeige vom 20. dieses von dem erfolgten Absterben des dortigen zweiten Professors der Anatomie, Falckenberg ertheile Ich Euch zur Antwort . . . etc. . . . Was aber die Wiederbesetzung dieses Postens an langet, so kommt es darauf an, Haben Wir solche habile Leute bey uns, so nehmen wir einen von hier dazu: wo das nicht ist, so muss man Zusehen, einen von wo anders her zu kriegen, wo der habileste ist. Hiernach nun habt Ihr Euch zu achten und das Weitere zu besorgen. Ich bin Euer gnädiger König Friedrich. — Christop Knape, geb. am 26. Dezember 1747 zu Wollin in der Ukermark, promovierte zu Halle a. S. — Diss. „Theoria metamor­phosis, chemico-philosophicis rationibus superstructa“, trat 1778 als Stabsmedicus in die Armee ein und erhielt 1783 die zweite Professur der Anatomie an Fal ken berg’s Stelle. 1810 wurde er als zweiter Ordinarius für Anatomie neben Rudolphi in die medizinische Fa­kultät aufgenommen, der er bis zu seinem Tode, 15. Dezember 1831, als sehr geschätzter Lehrer angehörte. Seine nicht unbedeutende schriftstellerische Thätigkeit liegt hauptsächlich auf dem Felde der gerichtlichen Medizin und Staatsarzneikunde, welche Fächer er gleich­falls zu vertreten hatte. — Unter den Lehrern der Anatomie am Collegium medico-chirurgicum ist als letzter noch der jüngere Walter,

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