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Wilhelm Waldeyer: Zur Geschichte des anatomischen Unterrichts in Berlin

39 culirt worden ist, Rectore Arnoldo Wesenfeld. C. wird in der Matrikel als „Berolinensis Marchicus“ bezeichnet. Dies kann sich allerdings auch darauf beziehen, dass sich Cassebohm kurz vor seiner Immatriculation in Berlin aufgehalten habe. Aus IV. entnehme ich ebenfalls, dass C. in Frankfurt a. 0. studiert habe, desgleichen in Halle a. S. In der Biographie méd. (II.) wird Halle „sa patrie“ genannt. A. Mayer in seinem Lehrbuche der Anatomie teilt mit, dass C. auch Schüler Winslows gewesen sei, also in Paris studiert habe: das sagt auch A. Hirsch (III.). Allgemein wird angegeben, dass C. 173S in Halle und 1741 Prof, anatomiae in Berlin geworden sei; das Berliner Anstellungsdekret datiert, wie bemerkt, vom 8. Novbr. 1741 (Acta-Archiv). Mit dem Datum des Todestages, 7. Febr. 1743, wird es seine Richtigkeit haben, denn A. Schaarschmidt macht unterm 19. Januar 1746 eine Eingabe um Bestätigung im Prosek- torate, welches er nunmehr drei Jahre lang unentgeltlich versehen habe. Bis 1750 (Meckels Anstellung) scheint die zweite Professur der Anatomie unbesetzt geblieben zu sein. In dieser Zeit war Aug. Schaarschmidt Prosektor und spricht in weiteren Gesuchen (1747 und 1750) davon, dass er das Prosektorat schon längere Zeit un­entgeltlich verwaltet habe und noch verwalte. — Johann Adrian Th e odor Sp roe ge 1, der Jüngere, geb. 3. Oktober 1728, f 20. Aug. 1807 zu Berlin — s. Spenersche Zeitung, 25. Aug 1807 —, war Schüler Hallers, promovierte 17. März 1753 zu Göttingen mit der Dissertation „Experimenta circa varia venena in vivis animalibus in­stituta“ und wird noch in demselben Jahre 1753 (Kab.-Order vom 24. August), als Meckel zur ersten Professur aufrückt, zum Pro­sektor und zweiten Professor anatomiae ernannt. Bis 1760 beteiligt sich Sprögel an den Präparierübungen; er wird 1764 zum Ordi­narius für Physiologie bestellt. Walter sen. (s. No. 12) war aber bereits 1760 an seine anatomische Stelle getreten. Sprögel kündigt bis 1764 neben seinen physiologischen Vorlesungen anatomische Collegia und bis 1774 Osteologie an. Ueber seine Schriften s. B. Lex., 1. c., Bd. V, S. 496. Anatomische Abhandlungen von ihm sind meines Wissens nicht bekannt. — -Aug- Schaarschmidt, geb. 6. Oktober 1720 in Halle a. S., promovierte 1742 zu Halle, war von 1743 bis 1750 Prosektor in Berlin und gab in dieser Zeit die be­kannten „anatomischen Tabellen“ nach Winslows „Exposition ana- tomique de la structure du Corps humain“ heraus, welche ihrer Zeit viel gebraucht und noch von Hartenkeil und Sömmering 1803 sehr verbessert neu aufgelegt wurden. Es wurde schon vorhin (Anm. 10) angegeben. dassBuddeus und Meckel Schaarschmidt als Anatomen nicht gelten Hessen. Als Arzt war Sch. hochangesehen und publicierte eine grosse Reihe praktischer medizinischer Schriften. Er starb als Mitglied der Mecklenburgischen Akademie zu Bützow 1791. — Dr. Johann Christoph Andreas Mayer trat 1774 als Prof, anatomiae secund. ein. Er war von Walter sen. als zweiter Professor und Prosektor vorgeschlagen worden. Unterm 9. Dezember 1773 ergeht von Friedrich dem Grossen eine Kab.-Order an das Ober-Collegium medicum, dass der P. Mayer vorher seine Befähigung darthun solle. Das genannte Collegium (früheres Collegium medicum) beschliesst, dass Mayer vor ihm zwei mit Demonstrationen ver­bundene Vorlesungen halten solle, die eine „das Cerebrum nebst dessen Circulation des Blutes per sinus“, die zweite: „Der Situs

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