Linzbauer Xav. Ferenc: A Magyar Korona Országainak nemzetközi egésségügye (Pest, 1868)
II. Védelem nyujtás a szomszéd- és külországoknak, saját jólétünk biztositásával
41 Vertilgung der reichsten Erndten verursachte — sind nummerisch nicht darzulegen. Hingegen sind die Schäden seit vielen Jahren allerdings numerisch nachgewiesen, welche die Mücke fast alljährlich verursacht. Das königliche ungarische Ministerium wird gewiss mit allem Aufgebote — auf Grund der bisherigen Beobachtungen — die allerdings praktischen Vertilgungs-Methoden gegen die Schrecke, wie auch die weiteren Forschungen die nüthigen Vorsichten und Vorkehrungen bezüglich der Mücke dauernd in Anwendung bringen: damit diese beiden Landplagen theils vermindert, theils vertilgt werden mögen! A) Die Wanderheuschrecke — Acridinm migrntoriuni L. — Vándorsáska. Aus den, auf Ungarn bezüglichen chronologischen Verzeichnissen — sind die Jahre zu entnehmen, in welchen die Schrecke entweder nur hier im Lande, oder von hier aus auch weiter in die übrigen Provinzen der Monarchie, ja sogar in die entfernteren fremden Länder Europas sich verbreitend — überall — dem Landmanne — die Früchte seines Fleisses vernichtete. Die Jahre der Verheerungen waren folgende: Das Jahr 1084; dann unter König Béla IV. 1241, 1243; in den Jahren 1335. 6.7.8 hausten die gefrässigen Thiere über Ungarn kommend besonders in Mähren und ihr andauerndes Verbleiben daselbst gab Anlass zu einer, für den damaligen Stand der Naturgeschichte allerdings verständigen Beschreibung d e r s e 1 h e n; im J. 1339 zog dieses Ungeziefer durch Ungarn bis nach Franken; es erschien wiederum im J. 1363 und zog im J. 1366 von Ungarn bis in die Lombardié, —man versuchte die herannahenden Schwärme durch Glockergeläute zu verscheuchen. Die Vertilger der Saaten erschienen wiederum im J. 1471 und 1473 in Siebenbürgen und Ungarn und verbreiteten sich von hier im J. 1475 über Polen, Mähren, Böhmen. Im J. 1527 wurde Polen, — im J. 1541 und 2, dann 1547 u. 8 aber auch Ungarn, Oesterreich, Schlesien und Mahren verwüstet; im J. 1590 wurden Ungarn und die Gegend um Wien von schwarzen Heuschrecken (?) verheeret; im J. 1613 war Polen und ganz Deutschland, — in d. J. 1635—7 besonders Oesterreich — und im J. 1648 Ungarn der Verwüstung anheimoefallen, welches Uebel im J. 1690—3 von Siebenbürgen an mit Ausdehnung über ganz Deutschland sich erneuerte; auch das J. 1710 war ein verderbliches. (Codex Tom. I. pag. 14. Nr. 25; — pag. 48. Nr. 88; — pag. 50. Nr. 92; pag. 93. Nr. 168; pag. 94. Nr. 170; — pag. 102. Nr. 186.188; — pag. 122. Nr. 238; pag. 123. Nr. 241 ; — pag. !24. Nr. 244; — pag. 148. Nr. 281 ; — pag. 149. Nr. 285; — pag. 150. Nr. 289; — pag. 213. Nr. 346; — pag. 243 Nr. 380; — pag. 258. Nr. 392; — pag. 385. Nr. 459; — pag. 402. Nr. 487; — pag. 671. Nr. 561; — pag. 672. Nr. 562 ; — pag. 872. Nr. 584; — pag. 873. Nr. 59a; — pag. 874. Nr. 596; — pag. 876. Nr. 601. Seit Ungarn — mit der Errichtung des k. ung. Statthaltereirathes — eine geregelte centrale Landes-Verwaltung erhalten hatte, sind auch die Verheerungen, welche die Schrecke verursachte, näher bekannt: Im J. 1730, ganz besonders aber 1747—8 war Siebenbürgen mit einigen angrenzenden ungarischen Komitalen der Schauplatz der Verheerungen ; damals hatte insbesondere das Sümegher Ivomitat „wegen seines Eifers in Vertilgung der Eier dieser Thiere“ sich die königliche allerhöchste Anerkennung erwor-