Linzbauer Xav. Ferenc: A Magyar Korona Országainak nemzetközi egésségügye (Pest, 1868)

II. Védelem nyujtás a szomszéd- és külországoknak, saját jólétünk biztositásával

23 in demselben Jahr brachte der Gemeinsinn der Bewohner in Unter-Metzen­seifen, Ahaujer Komitat, ein Armenhaus zu Stande: im J. 1672 stiftete Szelepcsényi Erzbischof von Gran in Pressburg das Kranken­haus der Barmherzigen Brüder — und im demselben Jahre entstand durch den frommen Sinn der Bürger in Modern, Pressburger Komitat, ein Bürgerspital —und überdies stiftete auch in demselben Jahr Graf L a - d isla us Vesselényi in Te plitz, Trenchiner Komitat, ein Armen­haus; im J. 1678 gründete der Erzbischof von Gran Graf Georg Szé­chényi in Raab ein Armenhaus; im J. 1680 stiftete Gräfin Katharina von Löwenburg in Szered, Neutraer Komitat, ein Armenhaus; im J. 1682 war Franz Horatius der Gründer des Bürgerspitals im Stein am Anger. Mit der nun (1686) erfolgten Befreiung des Landes von der Türkenherr schaft begann auch der Wohlthätigkeitssinn sich überall mit neuer Kraft zu entwickeln: was Cardinal Graf L e o p o 1 d v. K o I o n i c s, der in Un­garn allgemein verehrte „pater pauperum“ für Arme, Witwen, Waisen und un­sere Krieger gethan — bleibt in der vaterländischen Geschichte mit ehernen Lettern verzeichnet! und auch Graf Széchényi, Erzbischof in Gran, gründete im J. 1690 in K r e m n i t z , Barser Komitat, das Krankenhaus zum h. Joseph. Um aber auch das Loos der vielen tausend Krieger, die in blutigen Schlachten und Belagerungen verwundet, krank, verstümmelt und für immer arbeitsunfähig geworden — zu mildern und ihnen eine Zufluchtsstätte zu sichern — hatte Kaiser und König Leopold 1. vom 2. April 1696 „die Er­richtung der Spiel- oder Glückshafen“ genehmiget. — Unläugbar — war bei den damaligen zeriitteten Zuständen des Landes — d i e s e A r t des Sammelns mit Umgehung einer Zwangssteuer — die geeignetste und — der Zweck dieses Mittels ein wahrhaft edler! — Eine weitere Aufzählung dieser geheiligten Stätten vom J. 1700 an — ist mit dem Zweck dieser Blätter nicht vereinbar — und es kann h i c r nur auf jene Zusammenstellung der Wohlthätigkeits-An stal­len Ungarns hingewiesen werden, welche der höchstgefeierte Wohlthäter der leidenden Menschheit, weiland Erzherzog Joseph, Palatin im J. 1846 mit dem Erlass des königl. ungarischen Statthaltereirathes vom 17. März Z. 8949 zu veranlassen geneigt war. — Ein vöHstängerPlutarch der Wolthäter der leidenden Menschheit sollte dem Lande gegeben werden; jedoch — der hohe Maecenas starb. Das, von den Jurisdictionen eingesendete ungenügende Materiale konnte nicht weiter ergänzt, kritisch behandelt und seiner Vollendung zugeführt werden — und musste, — damit es nur nicht ganz der Vergessenheit anheimfalle — lange nach dem Ableben des höchsten Gönners — nur als Beigabe eines anderen Themas*) erscheinen. (Codex Toni. I. pag. 379. Nr. 469; —Toni. III. Sect. V. pag. 698. N. 3669.) Gewiss! es wird unter der Aegide der gegenwärtigen königlich ministe­riellen Regierung die Zeit bald nahen: dass auch Ungarn, gleich anderen Staa­ten Europas — seine uralten und neueren W o h 11 h ä t i gk e i t s- Anstalten in einem besonderen Ausweise kundgeben und die gefeierten Namen der Gründer .derselben dem dankbaren Andenken der Nachwelt erhalten wird! *) Vide: Statistik d<,s Medicinal-Standes,- der Kranken- und Humanitäts-Anstalten etc

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