Czermak Johann dr.: Szakcikk válogatás

Dr. Johann Czermak: Physiologische Studien

[435] Physiologische Studien. 13 auf, dass das erstere mit einem geringen Überschüsse die Ober­hand behält und das Urtheil ganz allein bestimmt. Dieser Über­schuss wird jedoch noch etwas abgeschwächt, indem ein Theil desselben den Einfluss der Accomodationsthätigkeit, die gerade so wie im vorigen Falle (sub d) in entgegengesetztem Sinne wirkt, bindet und unschädlich macht. Da zu den an und für sich unbedeu­tenden Veränderungen noch solche Hemmungen hinzukommen, so ist es wohl begreiflich, warum die scheinbare Entfernung und Näherung der Gegenstände in dem eben besprochenen Falle weit unbedeutender ausfallen muss, als in dem sub a erörterten Falle; dort hat man es mit fernen, hier mit sehr nahen Gegenständen zu thun. c) Eine wesentliche Bestätigung erhält der von mir sub a ad 4 aufgestellte Satz über die Art, in welcher der Grössenwechsel der Zerstreuungskreise unser Urtheil über die Entfernung eines diesseits oder jenseits des Accommodationspunktes gelegenen Gegenstandes bestimmt, durch die folgenden Versuche und Betrachtungen. Ich habe schon in dem §. 2 der I. Abtheilung angegeben, dass man bei den Versuchen mit punktförmigen Diaphragmen unter übri­gens gleichen Umständen aus rein optischen Gründen eine um so bedeutendere Vergrösserung oder Verkleinerung der betrachteten Gegenstände erzielt, je mehr man die punktförmige Öffnung des Kartenblattes dem Durchkreuzungspunkte der Strahlen b d und a c nähert (vgl. Fig. 3, 4 und 5 der I. Abtheilung). Die bedeutendste Vergrösserung oder Verkleinerung erzielt man natürlich, wenn man die punktförmige Öffnung mit diesem Durchkreuzungspunkte zosammen- fallen lässt. Von der Beugung der Lichtstrahlen am Rande der Öffnung sehe ich hier vorläufig ganz ab. Wenn man einen Gegenstand nahe vor das Auge bringt, während das Auge für dieFerne accommodirt ist, so dass derselbe diesseits des Accommodationspunktes zu liegen kommt, und dann zwischen Gegenstand und Auge ein durchlöchertes Kartenblatt bringt, so sieht man den Gegenstand, wie bereits erörtert wurde *), mehr oder weniger stark vergrössert. Schiebt man nun das durchlöcherte Kartenblatt zwischen dem Auge und dem Gegenstände gleichsam auf der Sehaxe, welche durch das Löchelchen geht, hin und her, so bemerkt man, dass die Vergrösserung merklich zunimmt, wenn das Kartenblatt vom Auge entfernt wird, dass sie hingegen 1) Vergl. §. 2,1. Abtheilung.

Next

/
Oldalképek
Tartalom