Zounuk - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Levéltár Évkönyve 27. (Szolnok, 2013)

TANULMÁNYOK - FÜLÖP TAMÁS: „Büszke vagyok rá, hogy szegény maradtam akkor, amidőn kötelességemhez képest száz ezreket szereztem a vármegyének.” Küry Albert alispán 1867–1926

Vorschlag des Obergespans Imre Almásy vom Munizipalrat zum Obernotaren gewählt. 1910 kam Dr. Szabolcs Horthy Obernotar an die Spitze des Komitats. Dann, zwei Jahre später wurde Dr. Albert Küry Obernotar am 20. Juni 1912 vom Munizipalrat an die Stelle des ins ländliche Amt versetzten Untergespans Albert Benkó „mit großer Begeisterung”, „durch Zuruf und einstimmig” zum Untergespan gewählt. Die glanzvolle Karriere des allgemein geachteten und anerkannten Albert Küry war nicht nur seinem Wissen und seinen Erfahrungen in Verwaltung zu verdanken, sondern auch seine Popularität wurde von vielen Gesichtspunkten aus durch seine ausgezeichnete Rednerfähigkeit und seine von allen angenommene Persönlichkeit begründet. Auch mehrere bedeutende Reden von ihm, die auch seine ausgezeichneten rethorischen Fähigkeiten beweisen, sind für die Nachzeit aufbewahrt geblieben. In den Erinnerungen wurde er auch viele Jahre nach seinem Tode bestimmt deswegen „Untergespan goldenen Mundes” benannt. Sein Auftrag als Untergespan fing am Vorabend einer äußerst schwierigen und unglücksschwangeren Zeitepoche an, in diesen Jahren wuchtete die Sorge auf den Leiter der Komitats Verwaltung mit übermenschlicher Riesenlast. Vom Tätigkeitsbereich des Untergespans Küry hebt sich seine im Interesse der Entwicklung des öffentlichen Straßennetzes des Komitats geführte unermüdliche Arbeit heraus, zahlreiche Beispiele bestätigen aber auch seine hervorragenden persönlichen Eigenschaften, seine Ergebenheit für sein Amt und seine Verpflichtung zur Gemeinschaft. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges erfolgte auch im Leben der Gesetzbehörde grundlegende Änderungen, der sich hinausziehende Krieg belastete sowohl das Hinterland, als auch die komitatliche Administration immer mehr. Albert Küry diente auch in den schwersten Zeiten seinem Komitat und den hier Lebenden mit großem fachlichem Wissen, Menschlichkeit und Ergebenheit. Gute Beispiele dafür sind sein Vorschlag zur Besteuerung der Kriegsgewinne, der Besuch der Delegation der türkischen kaiserlichen Regierung 1917 im Komitat und auch seine Unterbreitung zur Verminderung der Säugling - und Kindersterblichkeit vom Jahre 1918. Der Vierteljahresbericht des Untergespans über die Monate Dezember des Jahres 1917, bzw. Januar- Februar des Jahres 1918 zeugt von im Komitat herrschenden, immer katastrophaleren öffentlichen Zuständen: Mangel an Lebensmitteln und Rohstoffen, die Inflation, die Requisitionen und die Verarmung ließen ihre negative Wirkung immer mehr spüren, die Lage des öffentlichen Gesundheitswesens und die öffentliche Sicherheit verschlimmerten sich, die öffentliche Lebensmittel Verpflegung, die Versorgung und der Unterricht wurden gestockt. Der mehrjährige heroische Kampf im Interesse der Zusammen - und Inbetriebhaltung der Komitatsverwaltung verzehrte die Kräfte des Untergespans. Zum Ende 1918 wurde Albert Küry trotz der starken 208

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