Zounuk - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Levéltár Évkönyve 27. (Szolnok, 2013)

TANULMÁNYOK - FÜLÖP TAMÁS: „Büszke vagyok rá, hogy szegény maradtam akkor, amidőn kötelességemhez képest száz ezreket szereztem a vármegyének.” Küry Albert alispán 1867–1926

Unterstützung seiner Familie und der Religionsethik physisch und auch geistig völlig erschöpft. Deshalb entschied er am 14. Dezember, da er seinem Komitat so am besten dienen könne, von seinem Amt zurückzutreten. Die Vorgesetzten der Komitatsversammlung baten ihn trotzdem, zu bleiben. Der von politischer Überzeugung unabhängige, wirklich aufrichtige allgemeine Vertrauen schien Albert Küry, der da die immer unmöglichere Aufgabe noch übernahm, umgeben zu haben. Im Jahre 1919 erfolgten aber die Ereignisse, die er nicht mehr fähig war, aufzuhalten und aufzuarbeiten. Der Weltkrieg, die Proletardiktatur und die rumänische Besetzung führten außergewöhnlich schwere Umstände herbei. Im Frühling des Jahres 1919 wurde auch das Komitatsrathaus verwüstet und die Wohnung des Untergespans ausgeplündert. Der tödlich erschöpfte, dem Nervenzusammenbruch nahe stehende Untergespan erschütterter Gesundheit beantragte am 23. August 1919 wieder, schon endgültig, sich in den Ruhestand versetzen zu lassen. Die öffentlichen Zustände waren für Anfang 1920 konsolidiert, Imre Alexander versah schon da die Aufgaben des Untergespans. Es war stadtweit bekannt, dass Albert Küry und seiner Familie zur Zeit der Proletardiktatur schwere finanzielle und moralische Schäden verursacht worden waren, die Gesundheit des allgemein geachteten Beamten wurde sehr schwer erschüttert, deshalb wurde auf Grunde einer persönlichen Initiative von der Munizipalbehörde die Entschädigung für den Untergespan beantragt, damit er im Interesse zur Wiederherstellung seiner Gesundheit und der Zurückgebung seiner Güte entschädigt werde. Die Nachricht der Unterstüzung gelangte dem kranken Untergespan zur Kenntnis, der die ihm anzubietende Hilfe in beweglichen Zeilen ablehnte. Der Untergespan, dessen Gesundheit endgültig verdorben war, zog 1920 mit seiner Familie ins in der Madächstraße Nr. 49, der Innenstädtischen Kirche gegenüber stehende Bürgerhaus um. Albert Küry lebte dann, von dem öffentlichen Leben ganz zurückgezogen, während seiner letzten Jahre bis zu seinem am 30. März 1926 erfolgten Tode in diesem Haus. Das Komitat als seinen eigenen Toten ließ den ehemaligen Gespan beerdigen und übernahm die Bestattungskosten. Im Interesse der würdigen Aufbewahrung seiner Erinnerung wurde das Grab von Albert Küry im Szolnoker Friedhof mit einer Gedenksäule bezeichnet. Das Lebenswerk von Albert Küry geriet bedauerlicherweise ins Dunkel der Vergessenheit. Das ungarische Geschichtschreiben nach 1945 hat nicht ermöglicht, dass sein Komitat und seine Geburtsstadt das Andenken des sowohl menschlich, als auch fachlich hervorragenden Verwaltungsexperten auf würdiger Weise pflegen können. Die Gegenwart ist dafür verantwortlich, für dessen Ersatz Sorge zu tragen. 209

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