Zounuk - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Levéltár Évkönyve 17. (Szolnok, 2002)
ADATTÁR - Zádorné Zsoldos Mária: Az 1831. évi kolerajárvány Jászapátiban / 313. o.
MÁRIA ZÁDOR-ZSOLDOS DIE CHOLERAEPIDEMIE VOM JAHRE 1831 IN JÁSZAPÁTI Am Anfang der 30er Jahre des 19. Jahrhunderts brach eine Choleraepidemie in Europa aus. Die Gallenkrankheit aus Osten (cholera morbus) entwickelte sich im Jahre 1817 am Ufer des Flusses Ganges und dann verbreitete sie sich weiter. Ins Gebiet von Ungarn brach sie im Juni 1831 ein und verschonte nicht einmal die Bewohner Jazygiens. Diese Krankheit war damals fast gar nicht bekannt, und es erhoben sich auch in Verbindung damit Zweifeln, ob sie ansteckend sei. Diese neue Krankheit verfügte über viele Eigenheiten, die auf ihren ansteckenden Charakter hinwiesen. Der Ungarische Königliche Statthalter rat hielt für nötig, die entsprechenden Schutzmaßnahmen zu treffen. Die gegen die in den früheren Jahren vorgekommene Pestepidemie angewendeten Regelungen, in denen eine Kordonsabsperrung und Errichtung von Quarantänestationen eine herausgehobene Rolle spielten, wurden zuerst auferneuert. Viele aufeinanderfolgende Maßnahmen, denen noch eine Reihe von örtlichen Maßnahmen folgten, kamen zum Tageslicht. Auch in Jazygien wurde das Ständige Komitee zustande gebracht und zu den Markflecken der Orte wurden Kommissare bestellt. Für die ständige Kontrolle der Wohnhäuser und der öffentlichen Einrichtungen wurde gesorgt. Die Errichtung von Quarantänestationen und Spitalen wurde verordnet. Die Aufgaben der Ärzte und Chirurgen wurden bestimmt. Diese Quellenveröffentlichung legt die Kraftanstrengungen und die Maßnahmen zur Zeit der Cholera in Apáti dar. Es gehörte zu denen der Gemeinden Jazygiens, wo das Zahlenverhältnis der Bevölkerung betrachtend die wenigsten krank wurden. 96,6 % der Kranken wurden geheilt, solange diese Quote in Jazygien den Durchschnitt betrachtend nur noch 70,06 % erreichte. Die zur Zeit der Epidemie getroffenen Maßnahmen wurden auch in Protokollformat niedergelegt. Mit dessen Veröffentlichung und mit einigen anderen Dokumenten versuchen wir die große Arbeit und die Anstrengung, die auf die Überwindung der Epidemie gewendet worden sind, vorzustellen. 354