Zounuk - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Levéltár Évkönyve 15. (Szolnok, 2000)

TANULMÁNYOK - B. Huszár Éva: Heves megye helyneveinek vizsgálata / 9. o.

nendörfer (des 11. Jahrhunderts), deren Bewohner innerhalb der Burgorga­nisation unter die Oberschaft des Königs gebracht wurden, gewesen waren. Als Ausblick aufs Land prüften wir die Umgebung mehrerer Verwaltungszentren im Bezug auf die geographische Lage der Stammdörfer der ungarischen und der sich angeschlossenen Völker. Wir behaupten nicht, dass auch das Untersuchen des ganzen Gebiets des Karpaten-Beckens unsere Beobachtungen sich auf die Lage dieser Siedlungsgruppen beziehend unterstützen würde, aber das ist die Tatsache, dass um die geprüften Zentren die für die Bezirke der weltlichen und der kirchlichen Verwaltungszentren des Komitats Heves charakteristische Siedlungsaufstellung besteht. Aus den geprüften Zentren hebt sich die Zahl der Stammdörfer der ungarischen und der sich angeschlossenen Völker um Altofen (Óbuda) und Weissenburg (Fehérvár) hervor. Es ist aber überraschend, dass die Zahl und die Lage der Stammdörfer um Esztergom gar nicht denen der Dörfer um Óbuda und Fehérvár ähneln. 35 % der innerhalb eines Kreises von 40 km um Óbuda liegenden Dörfer sind praktisch Stammdörfer. Davon sind (11 !) ungarische und zwei sich angeschlossene Dörfer, die als seine undurchbrechlichen Mauern Óbuda umgeben. Es ist gut spürbar, dass Óbuda von diesen Dörfern am besten nach Westen, Norden und Osten verteidigt worden ist. Die Wichtigkeit der Siedlung wird ungestritten durch diese Lage bestätigt. Die Dörfer mit den Namen Nyék, Megyer, Jenő, Keszi, Kürt von den ungarischen Stämmen bilden in der geographischen Reihenfolge der Entfernung nach um Óbuda einen vollen Kreis. Im Süden hat Örs (Ziegenstein =Kecskekö) als Stammdorf der sich angeschlossenen Dörfer solche Lage, dass es südlich von ihm weder ungarische oder Stammdörfer der sich angeschlossenen Völker zu finden sind. Daraus ist darauf zu schliessen, dass keine grössere Sorge von Süden aus auf die Verteidigung des Gebietes hat gewendet werden müssen. Der geographischen Lage nach verbreiten sich die Siedlungen der Dienst leistenden und der Lagerungsdörfer praktisch in diesem Gebiet südlich von Óbuda. Im Norden (Óbuda) reihen sich die Dörfer des Stammes Megyer hinter Örs die Donau entlang an. Die russischen und die petschenegischen Siedlungen der Donau entlang konnten die Aufgaben für Zoll und Überfahrt versehen. Das Ansiedeln der Stammdörfer um Óbuda zeigt nicht das Charakteristikum, das um die Zentren des Komitats Heves zu erfahren gewesen ist. Die Dörfer der ungarischen Stämme hier haben fast ausschliesslich gleiche Rollen gespielt, das kabarische Dorf Örs hat zwar im Südwesten Vor- und Nachverteidigungsaufgaben gehabt, aber im Norden nicht mehr. Wir sind der Meinung, dass sich hier - in den Zentren von Árpád und Kurszán - das um das Zentrum der höchsten Macht erwünschte Siedlungssystem aus der Zeit nach der Landnahme am Anfang des 10. Jahrhunderts zeigt, die in unserer Arbeit im Komitat Heves geprüfte Siedlungsordnung soll in erster Reihe das 91

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