Inventare Teil 8. Inventar des Kriegsarchivs in Wien (1953)

I. Band - 3. Das Personal des Kriegsarchivs

35 (Stellenplan) kam erst 1939 heraus und wurde mit 46 Personen, zw,ar höher als der letzte österreichische Ansatz, normiert, jedoch konnten die Posten infolge des Krieges nicht voll besetzt werden. Als Ersatz wurden Vertrags­angestellte herangezogen, wozu teilweise Pensionisten genommen wurden. Mit der längeren Dauer des Krieges mußten auch die jüngeren Beamten zur Feld­dienstleistung einrücken. Da aber die Aufgaben des Archivs durch Einver­leibung aller erfaßbaren österreichischen Bestände und die Auskunftstätigkeit Zunahmen, wurde der Mehrbedarf durch Zivilangestellte gedeckt. 1942—43 war mit 87 Personen der Höchststand 39) erreicht, der dann bis 1945 wieder auf 63 herabsank. 3. Das Kriegsarchiv im Verband des österreichischen Staatsarchivs. Die Neuorganisation 1945 beließ die Beamtenschaft, für die wieder die bis 1938 bestandenen gesetzlichen Ränge und Titel maßgebend wurden, nicht mehr als selbständigen Standeskörper, sondern gliederte sie in das öStA. ein.. Das nach dem 13. März 1938 eingestellte Personal war abzubauen; der künftig zulässige Personalstand sollte nur die Hälfte jenes von 1938 betragen. Da zum Bestand von 1938 inzwischen zwei neue Archivkörper (Bundesheer und Luftfahrtarchiv) zugewachsen waren, hatte die Berechnung von einem ur­sprünglichen Stand von 66 Personen auszugehen40). Der definitive Beamtenstand wurde durch das Beamtenüberleitungsgesetz von 1945 gebildet41), für die Gebühren wurde das Gehaltsüberleitungsgesetz von 1946 42) maßgebend; die Beamtentitel und Anstellungserfordermsse legte die Dienstzweigeverordnung von 1948 fest43). Ende 1950 belief sich der pragmatische Stand des KA. auf 27, wovon auf die Verwendungsgruppen A und B je sieben, auf C ein, auf D acht und auf E vier Beamte entfielen. Der Gesamtstand samt Vertragsbediensteten betrug 39 Personen. 4. Personelle Veränderungen seit 1920. a) Die wissenschaftlichen Beamten. Seit 1920 hatten die wissenschaftlichen Beamten gleich jenen der übrigen staatlichen Archive ein abgeschlossenes Hochschulstudium (Doktorat) und die Absolvierung des Instituts für österr. Geschichtsforschung nachzuweisen. Zu­nächst sah man bereits im Amt befindlichen Offizieren, die das Doktorat besaßen, den Besuch des Instituts nach. Ebenso wurde einigen älteren Beam­ten auf leitenden Posten auf Grund ihrer bewiesenen wissenschaftlichen Lei­stungen die A-Qualifikation zugebilligt. Um einen fachlich ausgebildeten s®) Er umfaßte 8 Beamte des höheren, je 7 des gehobenen und einfachen mittleren, 6 Beamte des unteren Dienstes, 50 Angestellte und 9 Kommandierte der Wehrmacht. 40) KA. 1938 mit 44 Personen Bundesheer mit 16 Personen Luftfahrtarchiv 6 Personen 66 Personen. 41) StGBl. 1945, 51. Stück, Nr. 134. «) BGBl. 1947, 6. Stück, Nr. 22. 43) BGBl. 1948, 35. Stück, Nr. 164. 3

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